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Proteinase K aus Tritirachium album

• Synonym(e): Endopeptidase K
• CAS-Nummer: 39450-01-6
• EC-Nummer: 3.4.21.14 (BRENDA, IUBMB)
• EC-Nummer: 3.4.21.64 (BRENDA, IUBMB)
• MDL-Nummer: MFCD00132129
• UNSPSC-Code: 12352202
• NACRES: NA.21

Eigenschaften

• Form: lyophilized solid
• Qualitätsniveau: 400
• Spezifische Aktivität: ≥30 mAnson units/mg dry wt; ≥40 mAnson units/mg protein
• Mol-Gew.: 28.93 kDa
• Hersteller/Markenname: Calbiochem^®
• Lagerbedingungen: OK to freeze
• Farbe: white
• Löslichkeit: 50 mM Tris-HCl, 2 mM calcium acetate, pH 8.0: soluble
• Fremdaktivität: DNase, none detected (nicking activity with pBR322, incubation for 6 h at 37°C); RNase, none detected (ribonuclease activity with MS2 RNA detected after incubation for 6 h at 37°C)
• Versandbedingung: ambient
• Lagertemp.: 2-8°C

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Eine Serinprotease, die eine starke proteolytische Aktivität auf zahlreiche denaturierte und native Proteine mit hohem Molekulargewicht ausübt. Aufgrund ihrer raschen proteolytischen Inaktivierung endogener Nukleasen kann sie zur Isolierung von mRNA und hochmolekularer DNA eingesetzt werden. Spaltet bevorzugt Bindungen neben der Carbonyl-Gruppe N-substituierter hydrophober, aliphatischer und aromatischer Aminosäuren. Hemmung durch DFP, Hg²⁺ und PMSF. Keine Inaktivierung durch Metallchelatoren, Sulfhydryl-Reagenzien, TLCK oder TPCK.

Anwendung

Nützlich zur proteolytischen Inaktivierung von Nukleasen bei der Isolierung von DNA und RNA.
Entfernt Endotoxine, die an kationische Proteine wie Lysozym und Ribonuklease A binden.
Berichten zufolge nützlich für die Isolierung von Leber-, Hefe- und Mungbohnen-Mitochondrien
Bestimmung der Enzymlokalisierung auf Membranen
Behandlung von Paraffinschnitten zur Freilegung von Antigenbindungsstellen zur Antikörpermarkierung.
Verdauung von Proteinen aus Hirngewebeproben für Prionen in der TSE-Forschung.

Biochem./physiol. Wirkung

Proteinase K ist eine stabile und hochreaktive Serinprotease. Ergebnisse von Kristall- und Molekularstrukturstudien lassen darauf schließen, dass das Enzym zur Subtilisin-Familie mit einer katalytischen Triade (Asp³⁹-His⁶⁹-Ser²²⁴) im aktiven Zentrum gehört. Es ist in einer Reihe von Umgebungen stabil: pH, Puffersalze, Detergenzien (SDS) und Temperatur. In Gegenwart von 0,1–0,5 % SDS bleibt Proteinase K aktiv und verdaut zahlreiche Proteine und Nukleasen in DNA-Präparationen, ohne die Integrität der isolierten DNA zu beeinträchtigen.

Warnhinweis

Toxizität: Reizstoff (B)

Einheitendefinition

Eine mAnson-Einheit ist definiert als die Menge an Enzym, die 1,0 µmol Folin-positive Aminosäuren (berechnet als Tyrosin) pro Minute bei 37 °C und pH 7,5 freisetzt.

Physikalische Form

Lyophilisiert aus Calciumacetat

Rekonstituierung

Nach der Rekonstituierung im Kühlschrank (4 °C) aufbewahren. Stammlösungen, die in 50 mM Tris-HCl, 2 mM Calciumacetat, pH 8,0 zubereitet wurden, sind bei 4 °C bis zu 1 Jahr haltbar.

Sonstige Hinweise

Watazu, Y., et al. 1993. J. Lab. Clin. Anal. 7, 81.
Lebherz, H.G., et al. 1986. Biochem. J.233, 51.
Ebeling, W., et al. 1974. Eur. J. Biochem.47, 91.

Rechtliche Hinweise

CALBIOCHEM is a registered trademark of Merck KGaA, Darmstadt, Germany

Sicherheitshinweise

• Piktogramme: GHS08,GHS07
• Signalwort: Danger
• H-Sätze: H315,H319,H334,H335
• P-Sätze: P261 - P264 - P271 - P280 - P302 + P352 - P305 + P351 + P338
• Gefahreneinstufungen: Eye Irrit. 2 - Resp. Sens. 1 - Skin Irrit. 2 - STOT SE 3
• Zielorgane: Respiratory system
• Lagerklassenschlüssel: 11 - Combustible Solids
• WGK: WGK 1
• Flammpunkt (°F): Not applicable
• Flammpunkt (°C): Not applicable