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Merck

Herstellung viraler Vektorimpfstoffe

Prozesslinie für virale Vektorimpfstoffe

Abb. 1:Prozesslinie für virale Vektorimpfstoffe

Bei einem Lebend-Vektorimpfstoff wird ein attenuierter oder harmloser Mikroorganismus, wie z. B. ein Adenovirus, verwendet, um Teile eines Antigens zu transportieren und so eine Immunreaktion zu stimulieren. Vektorimpfstoffe können eine starke zellvermittelte Immunität hervorrufen, die für komplexe Krankheiten wie AIDS, Malaria und Krebs unerlässlich ist.

Der Herstellungsprozess für Impfstoffvektoren ist zwar recht schematisch aufgebaut, doch können sich einige Herausforderungen ergeben, da mehrere verschiedene Viren mit unterschiedlichen Eigenschaften verwendet werden können. Bei großen viralen Vektoren ist die Prozesssterilität aufgrund des mit der Sterilfiltration verbundenen Ausbeuteverlusts entscheidend. Die Vektoraggregation und Stabilität stellen ebenfalls eine Herausforderung dar.

Darüber hinaus beinhalten viele Phase I/II-Prozesse adhärente Zellkulturen; daher kann die Skalierung in Phase III und die kommerzielle Herstellung Prozessanpassungen erfordern, damit Produktionsziele erreicht werden. In späteren Phasen sind Produktausbeute und Reinheit entscheidend, da im Endprodukt hohe Titerdosen erforderlich sind.


Weitere Informationsquellen


Verkürzen der Zeitdauer bis zur klinischen Anwendung und gleichzeitige Sicherstellung einer zuverlässigen Skalierung

Die für die Herstellung von viralen Vektorimpfstoffen entwickelten Upstream-Kulturverfahren müssen optimiert werden, um die Produktivitätsanforderungen zu erfüllen. Diese Optimierung umfasst die Schritte der Zelllyse und Klärfiltration, die für die Entfernung von Zellen und Zelltrümmern und für eine robuste Vektorernte unerlässlich sind. Der vorgelagerte Prozess ist jedoch nur dann erfolgreich, wenn er zuverlässig skaliert werden kann, um damit der antizipierten Marktnachfrage gerecht zu werden.

Erreichen von Ertrags- und Effizienzzielen durch robuste Abscheidung von Verunreinigungen

Nukleinsäuren aus lysierten Zellen sind eine häufig auftretende Verunreinigung bei der Herstellung viraler Vektorimpfstoffe. In den regulatorischen Vorschriften ist festgelegt, dass die Menge der verschleppten Wirtszellnukleinsäure unter 10 ng/Dosis des attenuierten Virusimpfstoffs liegen muss. Die Benzonase® Endonuklease-Behandlung mit anschließender Tangentialflussfiltration ist eine robuste und leistungsstarke Kombination zum Abbau und zur Entfernung von Nukleinsäureresten.

Maximierung der nachgelagerten Rückgewinnung

Klinische Chargen mit geringem Umfang werden in der Regel durch CsCl-basierte Dichtegradienten-Ultrazentrifugation aufgereinigt, während die Produktion in großem Maßstab ein zwei- oder dreistufiges Chromatographieverfahren erfordert. Der Anionenaustausch wird in der Regel zur Entfernung von HCP, DNA, RNA und anderen maßgeblichen Verunreinigungen verwendet, während die Größenausschlusschromatographie zur Entfernung von Spurenverunreinigungen eingesetzt wird.

Sicherstellen der Patientensicherheit

Durch die Sterilfiltration werden die Sterilität des formulierten Endprodukts und die Sicherheit der Patienten gewährleistet. Um mikrobielle Verunreinigungen zu beseitigen, ist eine Filterporengröße von 0,22 µm oder weniger erforderlich. Ein wichtiger Aspekt bei der Sterilfiltration ist der Gehalt an viralen Aggregaten. Diese Aggregate müssen durch eine Optimierung der Formulierung kontrolliert werden, andernfalls gerät der Sterilfiltrationsprozess zu einer Herausforderung mit potenziell hohen Ausbeuteverlusten.


Upstream – Zellkultur

Upstream – Zellkultur

Rationalisierung und Optimierung der vorgelagerten Arbeitsabläufe für maximale Effizienz und Produktion von viralen Vektoren.

    Nuklease-Behandlung & Klärfiltration
    Downstream – Tangentialflussfiltration

    Erreichen der angestrebten Ausbeute, Effizienz und pDNA-Rückgewinnung bei gleichzeitiger Sicherstellung einer zuverlässigen Abscheidung von Verunreinigungen 

    Downstream – Chromatographie
    Prozesschemikalien und Formulierung für das Downstream Processing
    Flüssige Zellkulturmedien & Puffer für Bioprozesse

    Wir bieten die branchenweit hochwertigsten steril-gefilterten Flüssigkeiten und liefern gebrauchsfertige Zellkulturmedien, Puffer, CIP- und SIP-Produkte aus GMP-Anlagen weltweit für die Optimierung Ihrer Biopharmaproduktion.

    Endständige Sterilfiltration & Abfüllung

    Gewährleistung der Patientensicherheit durch einen zuverlässigen und robusten Sterilfiltrationsprozess

    ·         Endständige Sterilfiltration & Abfüllung

    ·         Strategien für die Sterilfiltration

    ·         Sterile Probenahme mit NovaSeptum® Go Sterilprobenahmelösungen

    ·         Abfüllung & Fertigstellung mit Mobius® Einweglösungen für Abfüllung & Fertigstellung

      Validierung & Prüfdienstleistungen





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