Medienherstellung
Die Herstellung von Zellkulturmedien hat einen entscheidenden Einfluss auf das Säugerzellwachstum und die Versuchsergebnisse. Ebenso sind spezifische Medienformulierungen, die die Kultivierung von Mikroorganismen in vitro unterstützen. Nährmedien stellen eine Energiequelle für das Zellwachstum sowie Verbindungen bereit, die zelluläre Prozesse regulieren. Sowohl prokaryotische als auch eukaryotische Kulturen können spezifische Wachstumsanforderungen haben. Die Medienauswahl hängt vom Kulturtyp, vom Zweck der Kultivierung und von den Zelldichteanforderungen ab.
Zugehörige technische Artikel
- This is a cell culture cross-reference chart to find our cell culture products, inclusing Corning Cellgro's cell culture products and DPBS.
- Cross reference tool for identifying tissue culture media. Discover direct replacements for Gibco® and Lonza/BioWhittaker® cell culture products and reagents.
- Find direct replacements for Gibco by Life Technologies media or Invitrogen cell culture products. All Gibco media equivalents such as FBS, EMEM (Eagle), PBS, and trypsin include a CoA.
- Serum cross reference tables allow you to find our products to replace sera from Invitrogen/Gibco, Hycolne, Mediatech, Biowhittaker, Biomeda, and Fisher.
- Learn about bovine serum albumin (BSA) structure, molecular weight, function, solubility, how BSA is made, purification methods, applications and purchasing.
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Zugehörige Protokolle
- Protect your investment with best practices for storing and thawing FBS and other sera. Sample FBS for validation in your cell culture protocol.
- Plant tissue culture media are generally sterilized by autoclaving at 121 °C and 1.05 kg/cm2 (15-20 psi). The time required for sterilization depends upon the volume of medium in the vessel.
- Protocol for charcoal stripping fetal bovine serum for hormonal depletion, with and without heat inactivation.
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Medienherstellung
Kommerzielle Nährmedien werden in Trocken- oder Pulverform, als Flüssigkonzentrat oder Arbeitslösung angeboten. Trockenmedien für Bouillonkulturen müssen durch Auflösen in destilliertem Wasser und Einstellung des pH-Werts vor der Sterilisation vorbereitet werden. Pulvermedien für Agarkulturen müssen in destilliertem Wasser gelöst, gerührt und danach gekocht oder autoklaviert werden, bevor sie unter Einhaltung einer aseptischen Arbeitsweise in sterile Petrischalen gegossen werden. Nährmedien, die als Flüssigkonzentrat angeboten werden, müssen aseptisch mit destilliertem Wasser verdünnt, auf den gewünschten pH-Wert eingestellt und in sterile Behälter zur Aufbewahrung abgefüllt werden. Nährmedien, die als Arbeitslösungen angeboten werden, sind nach der Zugabe des erforderlichen Serums oder Supplements bei Sterilfiltration und/oder aspetischen Bedingungen und Erwärmung auf die für das Zellwachstum geeignete Temperatur gebrauchsfertig.
Sterilisation von Nährmedien
Nährmedien, die aus Pulvern hergestellt werden, müssen vor der Verwendung durch Filtration, Erhitzen oder Autoklavieren sterilisiert werden. Obgleich Flüssigmedien oftmals steril und in einer gebrauchsfertigen Konzentration geliefert werden, wird eine Sterilfiltration empfohlen, insbesondere wenn Seren oder andere Supplemente vor der Anwendung zugegeben werden. Nach der Sterilisation müssen die Nährmedien aseptisch gehandhabt werden, um eine Kreuzkontamination oder das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen zu verhindern.
Supplemente für Nährmedien
Einige Supplemente, die zur Zellkultivierung oder -regulierung benötigt werden, sind instabil oder hitzelabil. Sie müssen daher vom Anwender vor der Verwendung zum hitzesterilisierten Basismedium zugegeben werden. Serum, das typischerweise vom Rind stammt (FBS), ist ein gebräuchliches Supplement, das in Tierzellkulturmedien eingesetzt wird. Hormone, Wachstumsfaktoren und spezifische Signalmoleküle können für das Wachstum bestimmter Zelltypen erforderlich sein. Additive wie IPTG werden zur Auslösung der Proteinexpression eingesetzt. Antibiotika werden möglicherweise zum Nährmedium gegeben, um das Wachstum kontaminierender Bakterien und Schimmelpilze zu unterdrücken. Kontaminationen können jedoch durch korrekte Handhabung und Lagerung der Medien gut kontrolliert werden.
Lagerung und Verwendung von Nährmedien
Kommerzielle und zubereitete Nährmedien in flüssiger Form, gegossener Agarform oder Arbeitslösungen werden typischerweise bei 4 °C im Dunkeln aufbewahrt, um das Wachstum opportunistischer Mikroorganismen zu unterdrücken und den lichtinduzierten Abbau von Medienbestandteilen zu verhindern. Vor der Beimpfung mit Kulturen sollten Nährmedien auf eine für das Zellwachstum geeignete Temperatur erwärmt werden.
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