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Virusähnliche Partikel (VLP) für die Impfstoffherstellung

Prozesslinie für VLP-Impfstoffe

Virusähnliche Partikel (VLP) ahmen die Gesamtstruktur von Viruspartikeln nach, enthalten aber nicht das infektiöse genetische Material. Bei der Verwendung als Impfstoff verursachen VLP eine robuste immunogene Reaktion, da sie Epitope in hoher Dichte darstellen und dem Immunsystem mehrere Proteine präsentieren können.

Die Herstellung von VLP erfordert die zellbasierte Expression des Virushüllenproteins. VLP können in verschiedenen heterologen Expressionssystemen exprimiert werden, darunter Säugerzellkulturen, Baculovirus-/Insektenzellkultursysteme, mikrobielle Fermentation und Pflanzen. VLP werden entweder in vivo assembliert und anschließend aus Zelllysat aufgereinigt oder das teilweise assemblierte Protein wird aus Zelllysat gewonnen und in vitro zu VLP assembliert.



Optimierung der Upstream-Processing-Produktivität und Klärfiltration durch zuverlässige Skalierung

Damit Produktivitätsanforderungen erfüllt werden können, muss die für die Herstellung von VLP gewählte Upstream-Produktionsplattform optimiert werden. Diese Optimierung umfasst den auf die Zelllyse folgenden Klärfiltrationsschritt zur Entfernung von Zellen und Zelltrümmern und stellt eine robuste Partikelernte sicher. Der Upstream-Prozess ist jedoch nur dann erfolgreich, wenn er zuverlässig skaliert werden kann, um damit der antizipierten Marktnachfrage gerecht zu werden.

Erreichen von Ertrags- und Effizienzzielen durch robuste Abscheidung von Verunreinigungen

Nukleinsäuren aus lysierten Zellen sind eine häufig auftretende Verunreinigung in VLP-Verfahren. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lassen 10 ng DNA pro Dosis für parenterale Impfstoffe und 100 µg DNA pro Dosis für orale Impfstoffe zu. Um das Risiko der Onkogenität von Wirtszellnukleinsäuren zu minimieren, muss die DNA auf eine Länge von 100-200 Basenpaaren reduziert werden.

Maximierung der nachgelagerten Rückgewinnung

VLP werden in der Regel durch Ultrazentrifugation aufgereinigt. Dieses Verfahren hat sich zwar für die Produktion im kleinen Maßstab bewährt, kann aber zeitaufwendig und schlecht skalierbar sein. Als Alternative bieten sich Aufreinigungsverfahren wie die Ionenaustauschchromatographie an. Bei bestimmten Verfahren können die Membranadsorption und die Monolithtechnologie eine bessere dynamische Bindungskapazität (DBC) erzielen als Harze auf Partikelbasis. Eine weitere Option sind multimodale Harze, die sowohl den Größenausschluss als auch die auf Bindung basierende Trennung nutzen.

Gewährleistung der Patientensicherheit durch Sterilfiltration, Formulierung und Endabfüllung

Um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, muss das VLP-Endprodukt mit einem 0,22-µm-Filter sterilfiltriert werden. Die Formulierung von Impfstoffen auf VLP-Basis kann unter Verwendung von Einwegkomponenten erfolgen; Einwegbeutel mit Formulierungsreagenzien können über sterile Schnellanschlüsse an jeden Mischer angeschlossen werden. Nach der Mischung und Formulierung kann das Produkt aseptisch in Einwegabfüllsysteme für die Endabfüllung und das Abfüllen in Fläschchen überführt werden.


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