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Merck

R2625

Sigma-Aldrich

Retinsäure

≥98% (HPLC), powder, RAR and RXR ligand

Synonym(e):

ATRA, Tretinoin, Vitamin-A-Säure, all-trans-Retinsäure

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

Empirische Formel (Hill-System):
C20H28O2
CAS-Nummer:
Molekulargewicht:
300.44
Beilstein:
2057223
EG-Nummer:
MDL-Nummer:
UNSPSC-Code:
12352106
PubChem Substanz-ID:
NACRES:
NA.77

product name

Retinsäure, ≥98% (HPLC), powder

Biologische Quelle

synthetic (organic)

Qualitätsniveau

Assay

≥98% (HPLC)

Form

powder

Methode(n)

cell culture | mammalian: suitable

Farbe

yellow

mp (Schmelzpunkt)

180-181 °C (lit.)

Löslichkeit

chloroform: 50 mg/mL

Lagertemp.

−20°C

SMILES String

CC1=C(\C=C\C(C)=C\C=C\C(C)=C\C(O)=O)C(C)(C)CCC1

InChI

1S/C20H28O2/c1-15(8-6-9-16(2)14-19(21)22)11-12-18-17(3)10-7-13-20(18,4)5/h6,8-9,11-12,14H,7,10,13H2,1-5H3,(H,21,22)/b9-6+,12-11+,15-8+,16-14+

InChIKey

SHGAZHPCJJPHSC-YCNIQYBTSA-N

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Allgemeine Beschreibung

Retinsäure (RA) ist ein Retinoid mit einer Vielzahl biologischer Effekte. Sie spielt sowohl in normalen als auch in transformierten Zellen eine Rolle bei der Regulierung der Zelldifferenzierung und -proliferation und beeinflusst daher möglicherweise Onkogene. All-trans-Retinsäure (ATRA) gilt als relevantester und funktionell aktivster Metabolit von Vitamin A. RA kann über einen Kernrezeptor als Signalmolekül dienen und so die regionale Differenzierung im zentralen Nervensystem regulieren. Darüber hinaus induziert RA in einer Konzentration von 1 nM (mit maximaler Differenzierung bei 1 µM) die morphologische und funktionelle terminale Differenzierung in einer humanen akuten Promyelozytenleukämie-Zelllinie, was auf eine potenzielle Beteiligung an der Differenzierung spezifischer hämatopoetischer Zellen hinweist. Außerdem kann RA die neuronale Differenzierung indirekt beeinflussen, indem sie die Expression der neuronalen Zelloberflächenrezeptoren für Peptidwachstumsfaktoren modifiziert.

Des Weiteren können RA und andere Retinoide in einer humanen Melanom-Zelllinie die Zellproliferation hemmen und die Tyrosinase-Aktivität stimulieren, während sie gleichzeitig die Adhäsion an das Zellsubstrat und die Motilität in Melanozyten hemmen. ATRA spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des Gefäßsystems von Säugetieren. Konkret reguliert sie die Proliferation von Endothelzellen und das vaskuläre Remodeling während der gesamten Gewebeangiogenese.

Anwendung

  • Retinsäure wurde zur Differenzierung embryonaler Stammzellen in Motorneuronen verwendet.
  • Es wurde zur Differenzierung von Xenopus-Ektoderm zu Pankreas eingesetzt.
  • Es wurde außerdem zur Untersuchung der epigenetischen Regulation durch den RARα (Retinsäure-Rezeptor α) eingesetzt.
  • Es wurde zur Untersuchung der Retinsäure-Signalgebung des Übergangs von Prospermatogonien zu Spermatogonien verwendet.

Biochem./physiol. Wirkung

all−trans−Retinsäure (ATRA) ist ein Ligand sowohl für den Retinsäure-Rezeptor (RAR) als auch den Retinoid-X-Rezeptor (RXR). Gebundenes RAR und RXR fungieren als Transkriptionsfaktoren, die das Wachstum und die Differenzierung von normalen und malignen Zellen regulieren. Cytochrom P450 (CYP) katalysiert die 4-Hydroxylierung von ATRA. Retinsäure induziert die Differenzierung embryonaler Stammzellen in neuronale Zellen.

Leistungsmerkmale und Vorteile

Dieser Wirkstoff ist auf der Seite PKC im „Handbook of Receptor Classification and Signal Transduction“ aufgeführt. Um andere Seiten dieses Handbuchs anzuzeigen, klicken Sie bitte hier.

Signalwort

Danger

Gefahreneinstufungen

Acute Tox. 4 Oral - Aquatic Acute 1 - Aquatic Chronic 1 - Repr. 1B - Skin Irrit. 2

Lagerklassenschlüssel

6.1C - Combustible acute toxic Cat.3 / toxic compounds or compounds which causing chronic effects

WGK

WGK 2

Flammpunkt (°F)

Not applicable

Flammpunkt (°C)

Not applicable

Persönliche Schutzausrüstung

dust mask type N95 (US), Eyeshields, Gloves


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Recovery from paralysis in adult rats using embryonic stem cells.
Deshpande DM et al.
Annals of Neurology, 60, 32-32 (2006)
Retinoic acid induces multiple hallmarks of the prospermatogonia-to-spermatogonia transition in the neonatal mouse.
Busada JT et al.
Biology of Reproduction, 90, 64-64 (2014)
Retinoic acid regulates both expression of the nerve growth factor receptor and sensitivity to nerve growth factor.
Scheibe RJ and Wagner JA
The Journal of Biological Chemistry, 267, 17611-17616 (1992)
Lijun Ling et al.
AIDS (London, England), 33(4), F1-F12 (2019-03-05)
The combined combination antiretroviral therapy (cART) and anti-α4β7 RM-Act-1 antibody therapy allows macaques to durably control simian immunodeficiency virus (SIV) rebound after withdrawal of the interventions. Here, we aimed to investigate whether vedolizumab (VDZ), a clinical-grade humanized anti-α4β7 antibody, would
Epigenetic regulation by RARa maintains ligand-independent transcriptional activity.
Laursen KB et al.
Nucleic Acids Research, 40, 102-102 (2012)

Artikel

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