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Merck

G9391

Sigma-Aldrich

Bovine Gelatin

from bovine skin, Type B, powder, suitable for cell culture

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

CAS-Nummer:
EG-Nummer:
MDL-Nummer:
UNSPSC-Code:
12352202
NACRES:
NA.75

Produktbezeichnung

Gelatine aus Rinderhaut, Type B, powder, BioReagent, suitable for cell culture

Biologische Quelle

bovine skin

Qualitätsniveau

Sterilität

sterile

Typ

Type B

Produktlinie

BioReagent

Form

powder

Verpackung

pkg of 100 g
pkg of 500 g

Methode(n)

cell culture | mammalian: suitable

Gelstärke

~225 g Bloom

Löslichkeit

H2O: soluble 50 mg/mL, hazy to strongly hazy, faintly yellow to yellow

Versandbedingung

ambient

Lagertemp.

room temp

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Allgemeine Beschreibung

Gelatine ist ein heterogenes Gemisch aus wasserlöslichen Proteinen mit hoher mittlerer Molekularmasse, das in Kollagen vorhanden ist. Die Proteine werden mittels Sieden der relevanten Haut, Sehnen, Ligamente, Knochen usw. in Wasser extrahiert. Gelatine vom Typ A wird aus mit Säure aufgeschlossenem Gewebe gewonnen. Gelatine vom Typ B wird aus mit Kalklauge geäschertem Gewebe gewonnen. Gelatine ist ein Hydrokolloid und reich an Glycin, Prolin und Hydroxyprolin, die der Gelatine ihre strukturelle Stabilität verleihen. Sie wird aus dem alkalisch aufgeschlossenen Kollagen in Rinderhaut synthetisiert und als Gelatine Typ B bezeichnet. Sie wird für viele Anwendungen in der Lebensmittelindustrie verwendet. Nach dem Aufschluss nimmt Gelatine eine zufällige Spiralstruktur von der dreifach helikalen Anordnung des Kollagens an. Die für die industrielle Produktion von Gelatine am häufigsten verwendete Materialquelle sind Nebenprodukte aus der Schlachtung. Gelatine vom Typ A vom Schwein und Gelatine vom Typ B unterscheiden sich im isoelektrischen pH-Wert. Die N-terminale Sequenz von Rindergelatine ist wegen ihrer Identifizierung einzigartig. Ihre Gelierungs- und Oberflächeneigenschaften eignen sich für die Verwendung in Schäumen und Klebstoffen.

Anwendung

Gelatine wird wie folgt eingesetzt:
  • zur Beschichtung von Zellkulturen zur Verbesserung der Zelladhäsion
  • in der PCR zur Stabilisierung der Taq-DNA, als Blockierungsreagenz bei Western Blot, ELISA und Immunchemie
  • als Komponente von Medien zur Speziesdifferenzierung in der Bakteriologie
  • als biokompatibles Polymer
  • als Trägerstoff für die Freisetzung aktiver Biomoleküle
  • in der Schaffung von Gerüsten für die Gewebezüchtung (Tissue Engineering)
  • zur Untersuchung von Veränderungen in der Genexpression neonataler Kardiomyozyten, die durch langkettige Fettsäuren angestoßen werden
  • zur In-vitro-Untersuchung der Mobilisierung von kapillarem Endothel, induziert durch Effektoren der Angiogenese in vivo
Dieses Produkt wird zur Verwendung als Zellkultur-Substrat bei 1 bis 5 μg/cm2 oder 0,5 bis 50 μg/ml empfohlen. Die optimale Konzentration hängt vom Zelltyp sowie von der Anwendung und den Forschungszielen ab.

Biochem./physiol. Wirkung

Gelatine wird aufgrund seiner verringerten Immunantigenität und Kosteneffizienz häufig anstelle von Kollagen eingesetzt. Dieses Makromolekül enthält Arginin-Glycin-Asparaginsäure-Sequenzen (RGD-Sequenzen), welche die Osteoblastenadhäsion und Osteointegration fördern. Seine ähnlichen Eigenschaften machen Gelatine zu einem vorteilhaften Ersatz für Kollagen bei vielen Anwendungen. Gelatine findet weitgehende Anwendung bei der Verbesserung der Zelladhäsion bei verschiedenen Zelltypen. Darüber hinaus dient es als biokompatibles Polymer in Anwendungen zur Bereitstellung bioaktiver Moleküle und Schaffung von Gerüsten für die Züchtung von Gewebe (Tissue Engineering). Dieses vielseitig einsetzbare Material trägt zu einer verbesserten Zelladhäsion, einer kontrollierten Freisetzung bioaktiver Substanzen und der Entwicklung von Gerüsten zur Gewebezüchtung (Tissue Engineering) bei.

Komponenten

Gelatine ist ein heterogenes Gemisch aus wasserlöslichen Proteinen mit hoher mittlerer Molekularmasse, das in Kollagen vorhanden ist. Die Proteine werden mittels Sieden der relevanten Haut, Sehnen, Ligamente, Knochen usw. in Wasser extrahiert. Gelatine vom Typ A wird aus mit Säure aufgeschlossenem Gewebe gewonnen. Gelatine vom Typ B wird aus mit Kalklauge geäschertem Gewebe gewonnen.

Vorsicht

Trockene Gelatine bleibt viele Jahre unverändert, wenn sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter bei Raumtemperatur aufbewahrt wird. Bei einer Erhitzung auf 100 °C in Gegenwart von Luft schwillt sie auf, wird weich und zersetzt sich in eine kohlenstoffhaltige Masse, wobei Pyridinbasen und Ammonium entstehen.

Angaben zur Herstellung

Dieses Produkt wird aus Rinderhaut gewonnen. Gelatine ist sowohl in heißem als auch kaltem Wasser löslich. Sie ist in den meisten organischen Lösungsmitteln wie Alkohol, Chloroform, Schwefelkohlenstoff, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Benzol, Aceton und Ölen praktisch unlöslich. Der durch den Bloomgelometer bestimmte Bloomwert gibt die Gallertfestigkeit eines Gels an, das aus einer Lösung mit bekannter Konzentration gewonnen wurde. Der Bloomwert ist proportional zur mittleren Molekularmasse. Die Bloomwerte von Schweinehaut-Gelatine liegen zwischen 90 und 300 g.

Lagerklassenschlüssel

11 - Combustible Solids

WGK

nwg

Flammpunkt (°F)

Not applicable

Flammpunkt (°C)

Not applicable

Persönliche Schutzausrüstung

Eyeshields, Gloves, type N95 (US)


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