Allgemeine Beschreibung
Die Phosphorylierung spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Proteinaktivitäten und verschiedenen zellulären Signalübertragungsereignissen. An Resten von Histidin (pHis), Serin (pSer), Threonin (pThr) und Tyrosin (pTyr) kann posttranslationale Phosphorylierung stattfinden. Da Anti-pTyr-Antikörper bereits seit langem erhältlich sind, ist die Tyrosin-Phosphorylierung das am häufigsten untersuchte Signalereignis in allen biologischen Forschungsbereichen. Die Tyrosin-Phosphorylierung gilt als einer der wichtigsten Schritte bei der Signaltransduktion und der Regulation der enzymatischen Aktivität. Vor der Verfügbarkeit von Anti-pTyr-Antikörpern wurde die Protein-Tyrosin-Phosphorylierung in der Regel durch zeitaufwändige radioaktive Markierung nachgewiesen. Zwar gilt die radioaktive Markierung noch immer als empfindlicher, jedoch hat der Fortschritt in der Nachweistechnologie die Nachweisgrenzen antikörperbasierter Methoden erheblich verbessert. Anti-pTyr-Antikörper werden häufig in ELISA, Immunpräzipitation, Immunblotting (einschließlich Dot Blot und Western Blot) sowie beim indirekten Immunfluoreszenznachweis der Tyrosin-Phosphorylierung in Gewebe- und Zellproben verwendet.
Spezifität
Die Zielmodifizierung ist nicht speziesspezifisch.
Erkennt tyrosinphosphorylierte Proteine von allen Spezies.
Immunogen
Aus CHO-Zellen erzeugt, die die Schwerketten- und Leichtketten-cDNA des 4G10-Antikörpers exprimieren. Aufgereinigt über das C-terminale Hexa-Histidin-Tag der schweren Kette mittels Nickel-Affinitätsmatrizen vor der Konjugation mit Alexa Fluor™ 647.
Anwendung
Der Anti-Phosphotyrosin-Antikörper (Klon 4G10, Alexa Fluor™ 647) ist ein umfangreich validierter rekombinanter monoklonaler Maus-Antikörper, der auf die Protein-Tyrosin-Phosphorylierung abzielt und in der Immunzytochemie getestet wurde.
Dieser rekombinante monoklonale Antikörper ist auch als HRP-Konjugat (Kat.-Nr. 16-184), Agarose-Konjugat (Kat.-Nr. 16-199), Biotin-Konjugat (Kat.-Nr. 16-204), FITC-Konjugat (Kat.-Nr. 16-205) und PE-Konjugat (Kat.-Nr. FCMAB323PE) sowie als unkonjugierter Antikörper (Kat.-Nr. 05-777) für Immunaffinitätsreinigung, Durchflusszytometrie, Immunzytochemie, Immunpräzipitation und Western-Blotting-Anwendungen erhältlich.
Forschungskategorie
Signalgebung
Qualität
Beurteilt mittels Immunzytochemie in A431-Zellen.
Immunzytochemische Analyse: Mit einer 1:100-Verdünnung dieses Antikörpers wurde die EGF-induzierte Tyrosin-Phosphorylierung zellulärer Proteine in A431-Zellen nachgewiesen.
Zielbeschreibung
Je nach Größe des jeweiligen Tyrosin-phosphorylierten Proteins variabel.
Physikalische Form
Aufgereinigtes monoklonales Maus-IgG2a-Antikörperkonjugat in PBS mit 15 mg/ml BSA und 0,1 % Natriumazid.
Über Protein G aufgereinigt.
Lagerung und Haltbarkeit
Bei 2–8 °C 1 Jahr ab Empfangsdatum haltbar.
Sonstige Hinweise
Konzentration: Die Konzentration entnehmen Sie bitte dem chargenspezifischen Datenblatt.
Rechtliche Hinweise
4G10 is a registered trademark of Upstate Group, Inc.
ALEXA FLUOR is a trademark of Life Technologies
Haftungsausschluss
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