M2933

MES Hydrat

BioPerformance Certified, suitable for cell culture, ≥99.5%

• Synonym(e): 2-(N-Morpholino)ethansulfonsäure-Hydrat, 2-Morpholino-ethansulfonsäure
• Empirische Formel (Hill-System): C₆H₁₃NO₄S · xH₂O
• CAS-Nummer: 1266615-59-1
• Molekulargewicht: 195.24 (anhydrous basis)
• MDL-Nummer: MFCD00149409
• UNSPSC-Code: 12161700
• eCl@ss: 32129211
• PubChem Substanz-ID: 329817955
• NACRES: NA.25

Eigenschaften

• Qualitätsniveau: 400
• Qualität: BioPerformance Certified; Molecular Biology; for molecular biology
• Assay: ≥99.5%
• Form: crystalline powder
• Lagerbedingungen: dry at room temperature
• Methode(n): cell culture | mammalian: suitable; immunofluorescence: suitable; nucleic acid detection: suitable
• Verunreinigungen: endotoxin and Total Aerobic Microbial Count, tested
• Farbe: white
• Nützlicher pH-Bereich: 5.5-6.7
• pKa: 6.1
• Löslichkeit: water: 335.3 g/L at 20 °C
• Eignung: suitable for component for culture media; suitable for molecular biology
• Anwendung(en): agriculture; diagnostic assay manufacturing; life science and biopharma; sample preparation
• Fremdaktivität: DNase, RNase, protease, none detected
• SMILES String: O.OS(=O)(=O)CCN1CCOCC1
• InChI: 1S/C6H13NO4S.H2O/c8-12(9,10)6-3-7-1-4-11-5-2-7;/h1-6H2,(H,8,9,10);1H2
• InChIKey: MIIIXQJBDGSIKL-UHFFFAOYSA-N

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Der MES-Hydrat-Puffer (2-(N-Morpholino)ethansulfonsäure-Monohydrat) ist ein vielseitiger zwitterionischer biologischer Puffer, der weit verbreitet in Molekularbiologie und Zellkulturanwendungen eingesetzt wird. Mit einem pKa-Wert von 6,1 ist er die ideale Wahl für Pufferlösungen bei physiologischen pH-Werten, um präzise und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten. Dank seiner hohen Wasserlöslichkeit und der minimalen Metallionenbindung ist dieser Puffer die erste Wahl für verschiedene Anwendungen, einschließlich molekularbiologischer Aufgaben wie DNA- und RNA-Extraktion, PCR und Gelelektrophorese. Er ist auch ein wichtiger Akteur in der Zellkultur und bietet eine weniger toxische Alternative zu Tris- und Phosphatpuffern.

Über diese Anwendungen hinaus wird der MES-Hydrat-Puffer häufig zur Regulierung des pH-Werts in Kulturmedien für Pflanzen, Reagenzlösungen sowie für physiologische Experimente verwendet. Er ist die bevorzugte Wahl zur Untersuchung der Auswirkungen des pH-Werts auf enzymatische Reaktionen und zur Untersuchung der Wechselwirkungen von Proteinen und anderen Biomolekülen mit Metallionen. Als Good-Puffer erfüllt MES-Hydrat folgende strenge Kriterien: mittlerer pKa-Wert, maximale Löslichkeit in Wasser, minimale Löslichkeit in anderen Lösungsmitteln, minimale Salzauswirkungen, Stabilität über verschiedene Temperaturen hinweg, chemische und enzymatische Stabilität, minimale Absorption im sichtbaren und UV-Spektralbereich und einfache Synthese. Darüber hinaus bildet es mit den meisten Metallionen keine Komplexe, wodurch zuverlässige Ergebnisse bei Anwendungen mit Metallionen gewährleistet werden.

Anwendung

Anwendungsgebiete von MES-Hydrat:

• Zur Suspendierung von Zellen vor Studien zur Autophagie-Induktion[1]
• Bei der Präparation von Murashige-Skoog-Nährmedium zur Anzucht von Arabidopsis thaliana-Sämlingen[2]
• Bei der Konjugation von Hybridisierungssonden an Beads vor der PCR-Amplifikation[3]
• Zur Behandlung fibroblastenabgeleiteter Matrix vor der Konjugation mit Heparin als Plattform zur Bereitstellung von vaskulärem endothelialem Wachstumsfaktor[4]
• Als Waschpuffer in einer Studie zur Molekularbiologie[5]
• Als Bestandteil von Kulturmedien[6]

Leistungsmerkmale und Vorteile

• Geeignet für Molekularbiologie und Zellkultur
• Kann als Pufferkomponente für Elektrophorese und Proteintrennung verwendet werden
• Getestet auf Endotoxine und aerobe Gesamtkeimzahl
• Frei von DNase, NICKase, RNase und Protease
• In Tests bestätigte niedrige Schwermetallkontamination zur Sicherstellung der Eignung für verschiedene Anwendungen
• Effektive Pufferung im pH-Bereich 5,5 bis 6,7 (25 °C) mit einem pKa-Wert von 6,1 (25 °C)
• Hohe Löslichkeit in Wasser
• Minimale Metallionenbindung
• Weniger toxisch für Zellen als andere Puffer wie Tris und Phosphat
• Stabil in einem breiten pH-Bereich
• Geringe UV-Absorptionsfähigkeit
• Minimale Reaktivität

Angaben zur Herstellung

Ein Puffer mit MES kann durch Titration mit NaOH auf den gewünschten pH-Wert hergestellt werden. Alternativ dazu können MES-Stammlösungen und MES-Natriumsalz gemischt werden, um den gewünschten pH-Wert zu erhalten. Standard-Mischtabellen unter Anwendung von Stammlösungen zur Herstellung von Puffern mit einem bestimmten pH-Wert wurden veröffentlicht.[7] MES wird nicht zur Pufferung bei einem pH von 7,4 empfohlen; dazu sollten andere Puffer verwendet werden.[8]

Lagerung und Haltbarkeit

Lösungen sind bei 2-8 °C mehrere Monate haltbar. Zur Sterilisation durch einen 0,2-μm-Filter filtrieren. Autoklavieren wird für Sulfonsäurepuffer nicht empfohlen. Wenn Puffer nukleasefrei sein müssen, behandeln Sie das Wasser zuerst und geben Sie den Puffer nach dem Autoklavieren zu. Wenn MES-Lösungen autoklaviert werden, nehmen sie eine gelbliche Farbe an (der pH-Wert ändert sich jedoch nicht messbar). Die Identität des gelblichen Abbauprodukts ist unbekannt.

Sonstige Hinweise

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Sicherheitshinweise

• Lagerklassenschlüssel: 11 - Combustible Solids
• WGK: WGK 1
• Flammpunkt (°F): Not applicable
• Flammpunkt (°C): Not applicable
• Persönliche Schutzausrüstung: Eyeshields, Gloves