G7126

Glycin

≥99% (HPLC), suitable for western blotting, ReagentPlus^®

• Synonym(e): Aminoessigsäure, Aminoethansäure, Glycokoll
• Lineare Formel: NH₂CH₂COOH
• CAS-Nummer: 56-40-6
• Molekulargewicht: 75.07
• Beilstein: 635782
• EG-Nummer: 200-272-2
• MDL-Nummer: MFCD00008131
• UNSPSC-Code: 12352209
• eCl@ss: 32160406
• PubChem Substanz-ID: 24895290
• NACRES: NA.26

Eigenschaften

• product name: Glycin, ReagentPlus^®, ≥99% (HPLC)
• Produktlinie: ReagentPlus^®
• Assay: ≥99% (HPLC)
• Form: powder
• Methode(n): western blot: suitable
• Verunreinigungen: ≤0.01% Ammonia
• Verlust: ≤0.2% loss on drying
• Farbe: white to off-white
• pKa (25 °C): (1) 2.35, (2) 9.60; 2.35
• mp (Schmelzpunkt): 240 °C (dec.) (lit.)
• Löslichkeit: H₂O: 200 mg/mL, clear, colorless to faintly yellow
• Kationenspuren: ≤0.01% (Ammonia (NH3))
• Funktionelle Gruppe: amine; carboxylic acid
• Lagertemp.: room temp
• SMILES String: NCC(O)=O
• InChI: 1S/C2H5NO2/c3-1-2(4)5/h1,3H2,(H,4,5)
• InChIKey: DHMQDGOQFOQNFH-UHFFFAOYSA-N
• Angaben zum Gen: rat ... Grin2a(24409)

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Glycin ist eine nicht-chirale Aminosäure. Glycin ist ein Molekül mit einem pH von 6,7, was etwa dem pH-Wert des Sammelgelbereichs von Polyacrylamidgelen entspricht. Es weist eine geringe Mobilität auf, ist hydrophob und assoziiert nicht mit Proteinen.

Glycin ist eine proteinogene Aminosäure, die in der Biochemie und Physiologie verschiedene Aufgaben hat. Diese nicht-essentielle, nicht-polare glukogene Aminosäure wirkt als inhibitorischer Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, aber auch zusammen als Co-Agonist mit Glutamat an den NMDA-Rezeptoren. Als Ausgangsstoff dient Glycin als Baustein für verschiedene Makromoleküle und spielt eine entscheidende Rolle bei zellulären Prozessen.

Neben seinen wichtigen biologischen Funktionen weist Glycin eine bemerkenswerte Vielseitigkeit in verschiedenen Forschungsanwendungen auf. Durch die Anwendungsmöglichkeiten als biochemisches Reagenz ist es in zahlreichen Assays und Verfahren von unschätzbarem Wert. Durch seine Pufferkapazität ist es essentiell bei Proteinanalyseverfahren wie SDS-PAGE und Western Blot, Chromatografie und Zellkulturen. Durch seine zwitterionische Eigenschaft ist Glycin ein effektiver Puffer für eine Reihe von pH-Werten. In der Immunologieforschung wird es häufig bei der Vorbereitung von Puffern für Western Blot und andere Verfahren eingesetzt. Darüber hinaus ist es aufgrund seiner Kompatibilität mit verschiedenen Enzymen für enzymatische Assays wie die Laktatbestimmung nützlich. Außerdem trägt Glycin zur Formulierung von Puffern für die Proteinstabilisierung, pH-Kontrolle und enzymatische Reaktionen bei.

Anwendung

• Glycin wurde bei Western-Blot-Verfahren zum Transferpuffer hinzugefügt.
• Es wurde in der Lösung verwendet, die zum Auflösen von Formazankristallen im MTT (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5 diphenyltetrazoliumbromid) Zytotoxizitätsassay hergestellt wurde.
• Es wurde verwendet, um den Ratten-Basophilen-Leukämie-Assay (RBL-Assay) abzubrechen.

Biochem./physiol. Wirkung

Glycin ist ein inhibitorischer Neutotransmitter im zentralen Nervensystem und fungiert als allosterischer Regulator von NMDA (N-methyl-D-aspartat)-Rezeptoren. Es ist an der Verarbeitung von motorischen und sensorischen Daten beteiligt und reguliert dadurch Bewegung, Sehen und Hören.

Hemmender Neurotransmitter im Rückenmark; allosterischer Regulator von NMDA-Rezeptoren.

Leistungsmerkmale und Vorteile

• Geeignet für die Forschung in den Bereichen Zellbiologie und Biochemie
• Hochwertige Verbindung, geeignet für verschiedene Forschungsanwendungen

Sonstige Hinweise

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Rechtliche Hinweise

ReagentPlus is a registered trademark of Merck KGaA, Darmstadt, Germany

Sicherheitshinweise

• Lagerklassenschlüssel: 11 - Combustible Solids
• WGK: WGK 1
• Flammpunkt (°F): Not applicable
• Flammpunkt (°C): Not applicable
• Persönliche Schutzausrüstung: Eyeshields, Gloves, type N95 (US)