Mit Kollagen aus Kalbshaut können dünne Beschichtungen auf Gewebekulturplatten aufgebracht werden, um die Anhaftung verankerungsabhängiger Zellen zu ermöglichen; empfohlen wird eine Menge von 6–10 μg/cm2. Es ist NICHT für die Herstellung von 3-D-Gelen vorgesehen. Kollagen Typ I wird in Zellkulturen häufig als Anlagerungssubstrat für Myoblasten, Spinalganglien, Hepatozyten, embryonalen Lungenzellen, Herzexplantaten, Fibroblasten, Endothelialzellen und Inselzellen verwendet, die alle auf Beschichtungen oder Gelen mit Kollagen Typ I erfolgreich gezüchtet werden. Kollagen Typ I kommt außerdem in der Erforschung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) und dabei in Studien zur Auswirkung von ER-Stress auf die Lungen-Fibroblasten bei IPF zum Einsatz. In sauren Lösungen kann Kollagen dreidimensionale Gerüste ergeben, die im Bioengineering und in Zellkultur-Anwendungen verwendet werden. Mutationen des Kollagen-kodierenden Proteins stehen mit Rinderkrankheiten in Zusammenhang.
[2] Bei einer Denaturierung durch Hitze löst sich die Dreifachhelix von Kollagen Typ I in ein strukturloses Knäuel auf.
[1] Anwendungsgebiete sind Nahrungsmittel und Kosmetika, außerdem wird es als Biomaterial im Tissue-Engineering verwendet.
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