Boden-, Feststoffabfall- & Grundwasseruntersuchung
Boden- und Grundwasseruntersuchungen sind entscheidend für die Überwachung von Einleitungen aus der Industrie, die sich negativ auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit auswirken können. Es gibt zahlreiche technische Artikel, Protokolle und zugelassene Analysemethoden, die als Leitfaden für das Feststoffabfall-Management und die Prüfung auf Schwermetalle und andere Umweltschadstoffe dienen.
Zugehörige technische Artikel
- Die Analyse niedriger PO4-P-Konzentrationen in natürlichen, nicht kontaminierten Gewässern ist oft schwierig. Der photometrische Spectroquant® Test bietet eine einfach einsetzbare und empfindliche Methode zur Quantifizierung mit Ergebnissen, die mit DIN EN ISO 6878 vergleichbar sind.
- Neonicotinoids have established themselves as key components in insecticides because of their unique selectivity. The mode of action is similar to nicotine.
- Leitfaden zur Berechnung der Arbeitstoleranz - Zertifizierte Standardlösungen (CRM, Certified Standard Solutions)
- Der Safe Drinking Water Act stellt die wichtigste Trinkwasserverordnung dar. Mit Trinkwasser ist das fertige Trinkwasser aus der Anlage und den Verteilungsleitungen gemeint. Der Safe Drinking Water Act deckt aber auch die Grundwasserquellen für Rohwasser und die Oberflächenwasserquellen für unbehandeltes Trinkwasser ab.
- Spectroquant® Eisen-Test – eine geeignete Alternative zu ICP oder AAS für die Bestimmung von Eisen in Trinkwasser, Mineralwasser, Grundwasser und Quellwasser.
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Zugehörige Protokolle
- In einer Glasflasche 50 g der natürlich feuchten, von groben Steinen befreiten Probe mit 100 ml der Calciumchloridlösung 0,025 mol/l mischen.
- Photometrische Bestimmung mit Pyridylazo-resorcin (PAR) nach einer Säureextraktion
- Die hohe Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit der HS-SPME in Kombination mit GC/MS für die Bestimmung von VOC in Wasser wurde in einem Ringversuch nachgewiesen. Die neue ISO 17943 unter Einsatz von HS-SPME stellt eine Verbesserung der bestehenden offiziellen Methoden für diese Bestimmung in Bezug auf Empfindlichkeit und Selektivität dar.
- Der Eisentest ermöglicht die Quantifizierung von Eisenionen in verschiedenen Wassern. Eisenionen werden zu Eisen(II)-Ionen reduziert, die mit einem Triazinderivat reagieren und einen rot-violetten Komplex bilden, der photometrisch gemessen wird.
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Feststoffabfall und seine Auswirkungen auf Boden und Grundwasser
Feststoffabfälle sind Abfälle, die durch menschliche Aktivitäten in Industrie, Gewerbe, Bergbau und Landwirtschaft entstehen. Angesichts steigender Bevölkerungszahlen und industrieller Aktivitäten müssen Feststoffabfälle adäquat gemanaged und eingedämmt werden, um negative Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu vermeiden.
Traditionell werden Deponien für das Festabfall-Management genutzt aufgrund ihrer Einfachheit, großen Umschlagskapazität und niedrigen Betriebskosten . Unsachgemäß gehandhabte Deponien und Entsorgungsstellen mit mangelhaften Sickerwassersammelsystemen werden jedoch zu einer potenziellen Quelle für Boden-, Oberflächen- und Grundwasserkontamination. Die Zusammensetzung von Feststoffabfällen kann die Bodenchemie verändern und durch die Produktion von Sickerwasser und Biogas eine erhebliche Umweltbelastung darstellen. Die häufigsten Schadstoffe, die im Sickerwasser von Feststoffabfällen gefunden werden, sind Chrom, Dioxin, Kohlenwasserstoffe, organische Chlorverbindungen, PAK, PCB, Pestizide, Radionuklide, MKW, VOC, persistente organische Schadstoffe (POP) sowie tödliche Krankheitserreger. Daher ist der Einsatz eines geeigneten Sickerwasserüberwachungsprogramms für die Sicherheits- und Risikobewertung obligatorisch vorgesehen.
Boden- und Grundwasseruntersuchungen
Boden- und Grundwasseruntersuchungen sind ein Kennzeichen guter Sickerwasserüberwachungsprogramme und von kritischer Relevanz bei Standortuntersuchungen oder Umweltrisikobewertungen. Die Boden- und Grundwassermatrix und -chemie ist komplex und sehr variabel, was genaue Messungen schwierig macht. Die United States Environmental Protection Agency (USEPA) empfiehlt das Auslaugverfahren zur Toxizitätskennzeichnung (TCLP), um gefährliche Elemente im Abfall zu bestimmen. Bei diesem chemischen Analyseverfahren wird das Auslaugen von Schadstoffen in einer Deponieumgebung im Zeitverlauf simuliert, bevor der Abfall auf dafür vorgesehenen Deponien gelagert wird. Mit TCLP wird die Mobilität von organischen und anorganischen Schadstoffen (Metallen, Pestiziden, Herbiziden und Lösungsmitteln) in flüssigen, festen und mehrphasigen Abfallstoffen bestimmt.
Das Leaching Environmental Assessment Framework (LEAF) ist ein alternatives Bewertungssystem, das entwickelt wurde, um die Freisetzung von anorganischen, halbflüchtigen organischen und nichtflüchtigen organischen Bestandteilen, die potenziell bedenklich sind (COPC), in Feststoffen zu identifizieren und genau zu beschreiben. Die LEAF-Methoden wurden entwickelt, um einen flexiblen und anpassbaren Rahmen für die Unterscheidung von Auslaugungseigenschaften für eine Vielzahl von Feststoffen in Kontakt mit Grund- oder Oberflächenwasser unter verschiedenen Bedingungen zu bieten.
Prüfverfahren für Boden und Grundwasser
Um das Ausmaß der Verschmutzung festzustellen, verlangen die Aufsichtsbehörden (z. B. USEPA) den Einsatz offizieller Methoden bei der Untersuchung von Boden und Grundwasser. Boden und Grundwasser werden auf physikalisch-chemische Eigenschaften untersucht. Hierzu gehört der Gesamtgehalt gelöster Feststoffe, der pH-Wert, die Wasserhärte, Kationen, Anionen, organische Substanzen, Gesamtkohlenstoff, Nitrat, Ammonium und Schwermetalle. Zu den gängigen Analyseverfahren für Boden- und Grundwasseruntersuchungen gehören Leitfähigkeit, Titrimetrie, Gravimetrie, Fluorimetrie, Atomabsorptionsspektroskopie (AAS), Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC), Gaschromatographie, ICP-MS, LC-MS und GC-MS.
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