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Bakteriologie

Gramgefärbte modifizierte Bakterienkultur

Die Disziplin der Bakteriologie befasst sich mit allen Aspekten der Genetik, Struktur, Physiologie, Pathogenität, Ökologie, Evolution und des Verhaltens von Bakterienspezies. Bakteriologische Untersuchungen sind unerlässlich in der klinischen Diagnostik und industriellen Qualitätskontrolle. Die Anwendung der Mikroskopie in der Bakteriologie beinhaltet die Färbung von Mikroorganismen mit geeigneten Methoden (z.B. Gram-Färbung) zur Bestimmung der Bakterienklassifikation oder zum Nachweis von Mykobakterien.


Zugehörige technische Artikel

  • Information about lactobacilli, rod-shaped, Gram-positive, fermentative, facultative anaerobic or microaerophilic organotrophs. The lactobacillus organtroph belongs to the lactic acid bacteria group.
  • Chromogenic media enable the selective detection of S. aureus, which produce bluish-green colonies that are clearly differentiated from other species.
  • Selective media enable faster results and visual confirmation for the detection, identification, and enumeration of microorganisms
  • With bacterial resistance and emerging infectious diseases becoming potential threats to humans, ribosomally synthesized antimicrobial peptides have become a promising focus area in antibiotic research.
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Zugehörige Protokolle

Mehr Artikel und Protokolle finden


Gram-Färbung

Die Gram-Färbung ist eine grundlegende Färbemethode in der Bakteriologie zur Differenzierung von grampositiven und gramnegativen Bakterien. Bei dieser Methode wird die Differenzierung erzielt, da grampositive Bakterien aufgrund der dicken Peptidoglycan-Schicht in ihrer Zellwand eine Kristallviolettfärbung erhalten. 

Im Gegensatz dazu werden gramnegative Bakterien durch organische Lösungsmittel entfärbt und nehmen bei der Gegenfärbung eine orange-rosa Farbe an, was auf eine dünnere Peptidoglycan-Wand zurückgeführt wird. Für diesen mehrstufigen Färbeprozess benötigte Reagenzien sind Kristallviolett (Primärfärbemittel), Anilinfarbstoff, Iodlösung (Beizmittel) und Safraninorange (Sekundärfärbemittel) oder Carbolfuchsin zur Gegenfärbung.

Färbung von Mykobakterien

Die frühzeitige Diagnose einer Mykobakterieninfektion ist äußerst wichtig, da diese säurefesten Bakterien hochgradig pathogen sind und schwere Krankheiten wie Tuberkulose verursachen können. Zum Nachweis dieser pathogenen Bakterien in histologischen Gewebekulturen und bakteriologischen Ausstrichen stehen verschiedene Färbelösungen zur Verfügung. Fluoreszenznachweismethoden werden mit der Ziehl-Neelsen-Färbemethode über wärmebehandelte (Heißfärbung) oder unbehandelte Objektträger (Kaltfärbung) angewendet. Bei dieser Differentialfärbemethode wird die fettlösliche Phenolverbindung Carbolfuchsin als Primärfärbemittel und Malachitgrün für die Gegenfärbung verwendet.

Trichomonaden-Färbung

Trichomonas vaginalis-Parasiten sind besonders häufig in gynäkologischen Proben wie Vaginalabstrichen oder Urinsediment zu finden und verursachen die häufigste nicht virale Geschlechtskrankheit, Trichomoniasis. Für die mikroskopische Diagnose von Trichomonas vaginalis werden verschiedene Färbungen wie Giemsa oder Akridinorange zusammen mit der Nasspräparat-Untersuchung eingesetzt.


Bakteriologische Anwendungen in anderen Industrien

In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie werden Milchsäurebakterien wie LactobacillusLactococcus und Streptococcus bei der Herstellung von Milchprodukten wie Käse, Buttermilch und Jogurt eingesetzt. Bakterienfermente werden bei der Verarbeitung von Getränken wie Tee und Kaffee verwendet. Im wachsenden Bereich der Verdauungsgesundheit werden verschiedene Bakterienspezies in probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren und die Darmfunktion zu verbessern. Bakterien werden außerdem in der pharmazeutischen Industrie bei der Impfstoffforschung und -produktion eingesetzt, einschließlich Tetracycline, Erythromycin von Streptomyces und Bacitracin von Bacillus.  


Gebräuchliche Färbungen in der diagnostischen Bakteriologie und ihre Verwendung





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