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Merck

AB175

Sigma-Aldrich

Anti-GABA-Antikörper

serum, Chemicon®

Synonym(e):

Anti-GABA Receptor Antibody, GABA Receptor Antibody

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

UNSPSC-Code:
12352203
eCl@ss:
32160702
NACRES:
NA.41

Biologische Quelle

guinea pig

Qualitätsniveau

Antikörperform

serum

Antikörper-Produkttyp

primary antibodies

Klon

polyclonal

Speziesreaktivität

rat

Speziesreaktivität (Voraussage durch Homologie)

all

Hersteller/Markenname

Chemicon®

Methode(n)

ELISA: suitable
immunohistochemistry: suitable (paraffin)

Versandbedingung

dry ice

Posttranslationale Modifikation Target

unmodified

Angaben zum Gen

Allgemeine Beschreibung

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter im zentralen Nervensystem, der die Entstehung des Aktionspotentials im Neuron inhibiert. Er ist beteiligt an der Pathogenese von bestimmten neurologischen und psychiatrischen Störungen. GABA wird in einer von Glutamat-Decarboxylase katalysierten Reaktion aus Glutaminsäure produziert. In dieser Reaktion dient Pyridoxal-Phosphat also Co-Faktor. GABA interagiert mit den GABAA- und GABAB-Rezeptoren, die im Nervensystem und in verschiedenen Zelltypen weit verbreitet sind. Sie unterscheiden sich in ihren pharmakologischen, elektrophysiologischen und biochemischen Eigenschaften. Der GABAA-Rezeptorkomplex vermittelt eine Steigerung der Membranleitfähigkeit mit einem Gleichgewichtspotential nahe des Ruheniveaus von − 70 mV. Diese Erhöhung der Leitfähigkeit wird oft begleitet von einer Hyperpolarisation der Membran, was später die Wahrscheinlichkeit der Initiierung eines Aktionspotenzials verringert. Die Verringerung des Membranwiderstands wird durch die GABA-abhängige Auslösung des Einströmens von Cl−-Ionen erzielt. GABAB-Rezeptoren sind indirekt an K+ Kanäle gekoppelt. Wenn aktiviert, verringern die GABAB-Rezeptoren die Leitfähigkeit von Calcium-Ionen und hemmen die cAMP-Produktion über intrazelluläre, von G-Proteinen vermittelte Mechanismen. GABAB-Rezeptoren vermitteln bekanntermaßen die postsynaptische wie auch die präsynaptische Hemmung.

Spezifität

Erkennt GABA. Die Färbung wurde blockiert durch Vorabsorbtion mit 100 μM GABA konjugiert an Glutaraldehyd. 500 μM von ähnlichen Konjugationen mit Glutaminsäure, Glutamat und Taurin konnten die Färbung nicht blockieren.
GABA ist ein Neurotransmitter, der in allen Spezies synthetisiert wird; daher wird eine Reaktion auf alle Spezies erwartet.

Immunogen

BSA-konjugiertes GABA-Glutaraldehyd

Anwendung

Dieser Anti-GABA-Antikörper ist zur Verwendung in der Immunhistochemie (Paraffin) und in Enzym-Immunassays (ELISA) für den Nachweis von GABA validiert.
Forschungskategorie
Neurowissenschaft
Forschungsunterkategorie
Neurotransmitter & Rezeptoren
Immunhistochemische Analyse: Mit einer Verdünnung von 1:500 einer repräsentativen Charge wurde GABA in Rattenhirngewebe nachgewiesen.

ELISA-Analyse: Mit einer repräsentativen Charge eines unabhängigen Labors wurde GABA in einem kompetitiven ELISA-Test nachgewiesen.

Immunhistochemisches Protokoll:

Mit 4 % Paraformaldehyd und 0–0,5 % Glutaraldehyd fixierte Gewebe erzielen gute Ergebnisse. Glutaraldehyd ist für die Reaktivität des Antikörpers erforderlich.

1) Das Gewebe wird mit 4 % Paraformaldehyd, 0–0,5 % Glutaraldehyd und 0,5 % Kaliumdichromat in 0,1 M Phosphatpuffer bei einem pH-Wert von 6,5 fixiert.

2) Das Gewebe wird über Nacht nachfixiert, mit dem Vibratom in 50 mm geschnitten und in 0,05 M Tris-Puffer mit pH 6,5 drei Stunden lang inkubiert.

3) Die Schnitte werden 18–24 Stunden in AB175, verdünnt in PBS mit 0,1 % Natriumazid, 0,2 % Triton X-100 und 1 % normalem Ziegenserum, inkubiert.

4) Ein Fluorescein-konjugierter Antikörper oder ABC-System kann als sekundäres Reagenz verwendet werden.

Hinweis: Ohne Colchicin-Vorbehandlung sind intensiv gefärbte Zellkörper in der Groß- und Kleinhirnrinde, in den Colliculi superiores und in einigen Raphe-Kernen des Hirnstamms sichtbar. Mit Colchicin-Vorbehandlung ist eine zusätzliche Färbung von Zellkörpern im Nucleus interpeduncularis und in den Kerngebieten der Medulla oblongata vorhanden.

Qualität

Mittels Immunhistochemie in Rattenhirngewebe beurteilt.

Immunhistochemische Analyse: Mit einer Verdünnung von 1:500 dieses Antikörpers wurde GABA in Rattenhirngewebe nachgewiesen.

Physikalische Form

Depletiertes Serum
Polyklonales, BSA-depletiertes Antiserum vom Meerschweinchen mit 0,05 % Natriumazid.

Lagerung und Haltbarkeit

Bei -20 °C ab Empfangsdatum 1 Jahr haltbar.
Handhabungsempfehlungen: Das Fläschchen nach Empfang und vor dem Abnehmen der Kappe zentrifugieren und die Lösung vorsichtig mischen. In Mikrozentrifugenröhrchen aliquotieren und bei -20 °C aufbewahren. Wiederholte Einfrier-/Auftauzyklen sind zu vermeiden, da sie das IgG beschädigen und die Produktleistung beeinträchtigen können.

Hinweis zur Analyse

Kontrolle
Rattenhirngewebe

Sonstige Hinweise

Konzentration: Variabel

Rechtliche Hinweise

CHEMICON is a registered trademark of Merck KGaA, Darmstadt, Germany

Haftungsausschluss

Sofern in unserem Katalog oder anderen Begleitdokumenten unserer Produkte nicht anders angegeben, sind unsere Produkte nur für Forschungszwecke vorgesehen und nicht für andere Zwecke zu verwenden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf unautorisierte kommerzielle Verwendung, zur In-vitro-Diagnostik, für Ex-vivo- oder In-vivo-Therapiezwecke oder jegliche Art der Einnahme oder Anwendung bei Menschen oder Tieren.

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Lagerklassenschlüssel

12 - Non Combustible Liquids

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WGK 1

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