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Herstellung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten

Abbildung eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC), das für den Transport hochaktiver pharmazeutischer Wirkstoffe eingesetzt wird

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) sind Therapeutika, die monoklonale Antikörper (mAbs) beinhalten, um hochaktive pharmazeutische Wirkstoffe (HPAPI) zu den gewünschten Zellen zu transportieren. ADCs bestehen aus einem monoklonalen Antikörper (mAb), der über einen stabilen Linker mit einem Payload konjugiert ist. Der Linker sorgt dafür, dass der Payload bis zum Erreichen der Zielzellen an den Antikörper gebunden bleibt, wodurch die Off-Target-Toxizität minimiert wird. Obwohl die meisten zugelassenen und sich in der Entwicklung befindlichen ADCs überwiegend in der Onkologie eingesetzt werden, eröffnen diese komplexen Therapeutika auch für eine Vielzahl anderer Krankheiten neue Perspektiven.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen zu Rohstoffen oder Ausrüstung für Ihre interne ADC-Entwicklung oder -Produktion benötigen oder wenn Sie einen Auftragsentwickler und -hersteller (CDMO) beauftragen möchten.



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Herausforderungen bei der Entwicklung und Herstellung von ADCs

Die Entwicklung und Herstellung von ADCs ist komplexer als die von mAbs und erfordert ein hohes Maß an technischem Fachwissen und robuste Schutzmaßnahmen, um die Sicherheit der Bediener zu gewährleisten. In der Regel sind Fachkenntnisse in den Bereichen HPAPI und Entwicklung hochmolekularer Wirkstoffe, Linkerchemie und Konjugation erforderlich, ebenso wie analytische Fähigkeiten zur Charakterisierung und zum Nachweis der Reinheit, Homogenität und Stabilität des ADC-Produkts. Darüber hinaus verfügen die Produktionsanlagen in der Regel über Spezialausrüstung, um das Risiko einer Exposition der Bediener gegenüber den hochgradig zytotoxischen Payloads zu verringern.

Die erfolgreiche Entwicklung und konsistente Produktion des gewünschten ADC-Moleküls ist von mehreren Faktoren abhängig, darunter:

  • Konjugation: Darf die mAb-Funktionalität nicht beeinträchtigen; kann je nach Konjugationsmethode nicht-ortsspezifisch oder ortsspezifisch sein.
  • Linker-Design: Beeinflusst die Stabilität des ADC nach Verabreichung an den Patienten, die Wirksamkeit der Abgabe des Payloads im Zielgewebe, die Pharmakokinetik, die Wirksamkeit und die Toxizität.
  • Wirkstoff-Antikörper-Verhältnis (DAR): Die gewünschte durchschnittliche Anzahl von HPAPI oder mit dem mAb konjugierten Arzneimittelmolekülen, die erreicht werden muss. Ein niedriger DAR-Wert kann die Wirksamkeit des ADC verringern, während sich ein hoher DAR-Wert negativ auf die Struktur, Stabilität, Zielbindung und das allgemeine Sicherheitsprofil des mAb auswirken kann.
  • Effiziente Aufreinigung: Optimiert zur zuverlässigen Entfernung von prozessbedingten Verunreinigungen, restlichen Linkern und zytotoxischem HPAPI-Payload.
  • Konsistente Aufreinigung: Die gewünschte therapeutische Wirkung entfaltet sich am besten, wenn bei einem gegebenen DAR die Variabilität in der ADC-Zusammensetzung möglichst gering gehalten wird.
  • Zuverlässige Eindämmung: Von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit der Bediener im gesamten Fertigungsablauf. Einwegsysteme bieten eine flexible, sichere und zuverlässige Lösung für die erfolgreiche Herstellung von ADCs.
  • Stabile und sichere Formulierung: Die parenterale Verabreichung erfordert die Auswahl hochwertiger Hilfsstoffe. Die Stabilität, Löslichkeit und Verabreichbarkeit von ADCs sind entscheidend, um ihre therapeutische Wirksamkeit zu maximieren.

Im gesamten ADC-Herstellungsprozess ist die Auswahl von Produkten und Technologien entscheidend, die eine hohe Bedienersicherheit bieten, das Kontaminationsrisiko minimieren und eine nahtlose Skalierbarkeit von der Entwicklung bis zur GMP-Produktion ermöglichen. Einwegsysteme bieten eine sichere, reproduzierbare und skalierbare Lösung, die hohe Ausbeuten ermöglicht und die angestrebten Qualitätsmerkmale erfüllt. Umfassende Dokumentation zu extrahierbaren und auslaugbaren Stoffen vom Lieferanten erleichtern die Risikobewertung und ebnen den Weg für eine effiziente und sichere ADC-Herstellung.

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Workflow

Vorbereitung von mAbs

Vorbereitung von mAbs

Die Herstellung der mAbs kann Modifikationen durch chemische oder enzymatische Reaktionen erfordern. In diesem Stadium kann eine vorläufige Konjugation des mAb mit dem Linker vorgenommen werden, die jedoch eine sorgfältige Überwachung und Kontrolle der Reaktion erfordert.

Erfahren Sie mehr über unsere fortschrittlichen Lösungen für die Entwicklung und Herstellung von mAb: Monoklonale Antikörper (mAbs)

    Konjugation

    HPAPI-Payload- oder Payload-Linker-Komplex-Reagenzien werden in der Regel separat hergestellt. Eine erfolgreiche Konjugation optimiert die Zugabe von Reagenzien und gewährleistet eine ordnungsgemäße Durchmischung bei gleichzeitiger Überwachung und Kontrolle der Konjugationsreaktion. 

    Mehr über die ADC-Herstellung erfahren: Konjugation

      Aufreinigung

      ADC wird per Chromatographie und/oder Tangentialflussfiltration (TFF) aufgereinigt. Ziel ist es, unerwünschte Spezies wie Moleküle mit einem unerwünschten DAR, Aggregate, restlichen nicht konjugierten Linker-Payload und Reaktionslösungsmittel zu entfernen. Konjugierte Payloads können die Aggregation des ADC begünstigen, insbesondere wenn sie sehr hydrophob sind, was eine zusätzliche Herausforderung für die Aufreinigung darstellt.

      Zusätzliche Aufreinigung und Endformulierung per TFF

      Eine zusätzliche Aufreinigung kann erforderlich sein, um Verunreinigungen zu reduzieren und das ADC gegen den Formulierungspuffer auszutauschen. Dabei ist es wichtig, dass die Löslichkeit von ADCs aufrechterhalten wird, insbesondere angesichts ihrer typischerweise hohen Hydrophobizität. Der Einsatz hochwertiger Chemikalien wie Puffer, pH-Regulatoren, Tensiden, Stabilisatoren und viskositätssenkenden Hilfsstoffen fördert eine effiziente Aufreinigung und gewährleistet eine stabile Endformulierung.

      Sterilfiltration

      Das formulierte Bulk-ADC wird vor der Abfüllung oder dem Versand zur externen Abfüllung einer Sterilfilterung unterzogen. Angemessene Sicherheitsvorkehrungen sind unverzichtbar, um die Sterilität des ADC-Bulks zu erhalten und die Sicherheit des Bedieners vor dem stark toxischen HPAPI-Payload zu gewährleisten.

      Abfüllung und Fertigstellung

      Das ADC-Bulk-Präparat wird vor der Abfüllung einer Sterilfilterung unterzogen. Sorgfältig konzipierte Endfiltrations- und Abfüllanlagen minimieren Produktverluste, maximieren die ADC-Ausbeute und gewährleisten gleichzeitig Filterintegritätstests, Sterilität sowie die für die Sicherheit der Bediener erforderlichen Schutzmaßnahmen.


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