Direkt zum Inhalt
Merck

P1399

Sigma-Aldrich

Poly-L-Lysin -hydrobromid

suitable for cell culture, Mol wt 150,000-300,000

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

CAS-Nummer:
MDL-Nummer:
UNSPSC-Code:
12352209
eCl@ss:
32160406
PubChem Substanz-ID:
NACRES:
NA.26

product name

Poly-L-Lysin -hydrobromid, mol wt 150,000-300,000

Form

solid

Qualitätsniveau

Mol-Gew.

150,000-300,000

Methode(n)

cell culture | mammalian: suitable

Verunreinigungen

<10% water (Karl Fischer)

Farbe

white to off-white

Löslichkeit

water: 50 mg/mL, clear to slightly hazy, colorless to faintly yellow or pink

Funktionelle Gruppe

amine
carboxylic acid

Lagertemp.

−20°C

SMILES String

Cl.NCCCCC(N)C(O)=O

InChI

1S/C18H38N6O4/c19-10-4-1-7-13(22)16(25)23-14(8-2-5-11-20)17(26)24-15(18(27)28)9-3-6-12-21/h13-15H,1-12,19-22H2,(H,23,25)(H,24,26)(H,27,28)/t13-,14-,15-/m0/s1

InChIKey

WBSCNDJQPKSPII-KKUMJFAQSA-N

Suchen Sie nach ähnlichen Produkten? Aufrufen Leitfaden zum Produktvergleich

Allgemeine Beschreibung

Poly-L-Lysin (PLL) ist ein vielseitiges synthetisches Polymer, das aus Lysin gewonnen wird. Es dient als positiv geladenes, wasserlösliches Polymer mit Anwendungen in Biologie und Biomedizin. Eine wichtige Rolle spielt PLL in der Zellkultur, bei der es auf Schalen und Platten aufgetragen wird, um die Zelladhäsion zu verbessern, insbesondere bei Zellen mit schlechten Adhäsionseigenschaften. Dies ist für Primärzellen und bestimmte Krebszelltypen äußerst wichtig. Die positive Ladung von PLL bildet eine Schicht, die negativ geladene Moleküle auf Zelloberflächen anzieht, was die Adhäsion erleichtert und gleichzeitig die Zelltoxizität im Vergleich zu herkömmlichen Kulturoberflächen minimiert.Darüber hinaus findet PLL einen Nutzen in der Mikroskopie und in der Forschung im Bereich der Neurowissenschaften. Mit beschichteten Substraten können Zellen, Gewebe und Neuronen an Objektträgern und Kulturschalen anhaften, wodurch detaillierte Beobachtungen und längere Studien erleichtert werden. PLL macht zellschädigende Fixiermittel überflüssig und ermöglicht eine erweiterte Zell- und Gewebekultur. Neben diesen Anwendungen wird PLL in folgenden Gebieten eingesetzt: der Immunchemie zur Anhaftung von Gewebe an Objektträger für die Färbung, in der Arzneimittelabgabe, um Arzneimittel zu verkapseln und zu verabreichen, und in der Gentherapie, um genetisches Material zu den Zielzellen zu transportieren. Insgesamt gilt PLL als biokompatibel, was seine Sicherheit in verschiedenen biomedizinischen Anwendungen sicherstellt, und ist somit ein wertvolles Instrument in der biochemischen und biomedizinischen Forschung.

Anwendung

Poly-L-Lysin-Polymere können zur Erhöhung der Zelladhäsion an festen Substraten, zur Konjugation an Methotrexat für einen verbesserten Wirkstofftransport, zur Mikroverkapselung von Inselzellen, für die Mikroverkapselungstechnologie, zur Beschichtung von Glas-Objektträgern für Microarrays und für Chromosomenzubereitungen eingesetzt werden. Poly-L-Lysin (30.000-70.000) mit niedrigerem Molekulargewicht ist in Lösung weniger viskos, höhermolekulare Ausführungen bieten jedoch mehr Bindungsstellen pro Molekül.

Biochem./physiol. Wirkung

Poly-L-Lysin ist ein unspezifischer Bindungsfaktor für Zellen und erhöht die Zelladhäsion an festen Substraten, indem es die elektrostatische Interaktion zwischen negativ geladenen Ionen der Zellmembran und der Kulturoberfläche verstärkt. Nach der Adsorption an die Zellkulturoberfläche erhöht Poly-L-Lysin die Anzahl der positiv geladenen Zellbindungsstellen. Bei Zellen, die Poly-L-Lysin verdauen können, sollte Poly-D-Lysin als Bindungsfaktor verwendet werden.

Leistungsmerkmale und Vorteile

  • Geeignet für Zellkulturen und die biochemische Forschung
  • Hochwertige Verbindung, geeignet für mehrere Forschungsanwendungen

Komponenten

Poly-L-Lysin ist ein positiv geladenes Aminosäurepolymer mit etwa einem HBr pro Lysin-Rest. Das Hydrobromid ermöglicht die kristalline, wasserlösliche Form des Poly-L-Lysins. Eine geringe Produktmenge kann in der ß-Struktur zu finden sein, da das HBr die Wasserstoffbindung zwischen Aminogruppen und den Carboxylgruppen oder N oder O enthaltenden Gruppen beeinträchtigt.

Vorsicht

Sterile Lösungen sind bei Lagerung zwischen 2 und 8 °C bis zu 2 Jahre haltbar. Das Lyophilisat sollte bei -20 °C aufbewahrt werden.

Angaben zur Herstellung

Dieses Produkt hat ein Molekulargewicht von 150.000 - 300.000. Zur Entfernung der HBr lösen Sie das Produkt in einem neutralen Puffer und dialysieren es, um die Salze zu entfernen. Keine der Poly-L-Lysin-Produkte waren Trifluoressigsäure ausgesetzt; sie werden dialysiert, um jegliche Monomere, Dimere oder Trimere zu entfernen, was mittels Dünnschicht-Chromatographie bestätigt wird. Um dieses Produkt als Bindungsfaktor zu verwenden, geben Sie 50 ml steriles Wasser für Gewebekulturen zu 5 mg Polylysin und beschichten die Oberfläche unter aseptischen Bedingungen mit 1 ml Lösung pro 25 cm2. Nach 5 Minuten entfernen Sie die Lösung durch Aspiration und spülen die Oberfläche gründlich ab. Lassen Sie die Oberfläche zwei Stunden trocknen, bevor Sie Zellen und Medium aufbringen.

Hinweis zur Analyse

Das Molekulargewicht basiert auf der Viskosität und wird auch mittels MALLS analysiert.

Vergleichbares Produkt

Produkt-Nr.
Beschreibung
Preisangaben

Lagerklassenschlüssel

11 - Combustible Solids

WGK

WGK 3

Flammpunkt (°F)

Not applicable

Flammpunkt (°C)

Not applicable

Persönliche Schutzausrüstung

Eyeshields, Gloves, type N95 (US)


Analysenzertifikate (COA)

Suchen Sie nach Analysenzertifikate (COA), indem Sie die Lot-/Chargennummer des Produkts eingeben. Lot- und Chargennummern sind auf dem Produktetikett hinter den Wörtern ‘Lot’ oder ‘Batch’ (Lot oder Charge) zu finden.

Besitzen Sie dieses Produkt bereits?

In der Dokumentenbibliothek finden Sie die Dokumentation zu den Produkten, die Sie kürzlich erworben haben.

Die Dokumentenbibliothek aufrufen

Jake Rabinowitz et al.
Science advances, 6(46) (2020-11-15)
Nanofluidic platforms offering tunable material transport are applicable in biosensing, chemical detection, and filtration. Prior studies have achieved selective and controllable ion transport through electrical, optical, or chemical gating of complex nanostructures. Here, we mechanically control nanofluidic transport using nanobubbles.
Tsung-I Chen et al.
Journal of biomedical science, 21, 46-46 (2014-06-03)
Intermittent hypoxia (IH) plays a critical role in sleep breathing disorder-associated hippocampus impairments, including neurocognitive deficits, irreversible memory and learning impairments. IH-induced neuronal injury in the hippocampus may result from reduced precursor cell proliferation and the relative numbers of postmitotic
Andrea Corna et al.
Journal of neural engineering, 15(4), 045003-045003 (2018-05-03)
Retinal prostheses have shown promising results in restoring some visual perception to blind patients but successful identification of objects of different size remains a challenge. Here we investigated electrode-size specific stimulation thresholds and their variability for subretinal electrical stimulation. Our
Hong-Guang Ding et al.
Journal of neuroinflammation, 15(1), 4-4 (2018-01-07)
Cognitive impairment is one of common complications of acute respiratory distress syndrome (ARDS). Increasing evidence suggests that interleukin-1 beta (IL-1β) plays a role in inducing neuronal apoptosis in cognitive dysfunction. The lung protective ventilatory strategies, which serve to reduce pulmonary
Adaobi Okonkwo et al.
Molecular nutrition & food research, 62(18), e1800228-e1800228 (2018-06-21)
DNA repair inhibitors have broad clinical applications in tumor types with DNA repair defects, including colorectal cancer (CRC). Structural analogs of the anticancer agent sulforaphane (SFN) were investigated as modifiers of histone deacetylase (HDAC) and histone acetyltransferase (HAT) activity, and

Artikel

Kanjiro Miyata (The University of Tokyo, Japan) provides insights on the rational design of polymeric materials for “smart” oligonucleotide delivery.

Humankind has utilized protein materials throughout its existence, starting with the use of materials such as wool and silk for warmth and protection from the elements and continuing with the use of recombinant DNA techniques to synthesize proteins with unique and useful properties.

Unser Team von Wissenschaftlern verfügt über Erfahrung in allen Forschungsbereichen einschließlich Life Science, Materialwissenschaften, chemischer Synthese, Chromatographie, Analytik und vielen mehr..

Setzen Sie sich mit dem technischen Dienst in Verbindung.