Die Kombination ihrer beiden Leidenschaften, nämlich das Unterrichten und sich gemeinnützig zu engagieren, macht die Arbeit für Danielle Chavis besonders erfüllend.
28. März 2024 | 3 Min.
Danielle Chavis erinnert sich noch lebhaft daran, als sie ihn zum ersten Mal sah. Vor Monaten schon hatte sie von ihm gehört. Auf die Zusammenkunft hatte sie sich seit Wochen vorbereitet. Schließlich stand er vor ihr und blickte ihr aus der Ecke des Lagerhauses entgegen.
Ein Schiffscontainer.
Aber kein gewöhnlicher. Dieses Exemplar wurde zu einem mobilen Wissenschaftslabor umgebaut, seine Außenwände mit leuchtenden Farben gestrichen und sein Inneres verspielt und einladend gestaltet. Curiosity Cube, das ist Danielle. Danielle, das ist der Curiosity Cube – das war das erste Aufeinandertreffen.
Chavis ist seit Dezember 2021 Koordinatorin für den Curiosity Cube. Beim Curiosity Cube – einem der Highlights des SPARK-Programms – handelt es sich um ein Wissenschaftslabor, das Wissenschaft auf die Straße bringt. Er macht Station in verschiedenen Städten und weckt anhand von spannenden naturwissenschaftlichen Aktivitäten den Forscherdrang von Schülerinnen und Schülern. Sein Innenleben ist stets ausgestattet mit einer Vielzahl von typischen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen eines Labors, darunter Mikroskope, Labortische und digitale Tools. Die Lerninhalte hingegen sind von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Freiwillige Mitarbeitende von Merck begrüßen die Schüler und führen sie durch anschauliche, praxisnahe wissenschaftliche Experimente zum Mitmachen, die Bezug zu den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik haben.
Chavis entwickelt Pläne für den Unterricht, schult ehrenamtliche Mitarbeitende und kümmert sich um die Logistik, wenn der Curiosity Cube auf Tour geht. Angesichts ihres naturwissenschaftlichen und pädagogischen Hintergrunds passen Wissenschaft und ihre Passion, sich gemeinnützig zu engagieren, perfekt zusammen.
Als sie den Curiosity Cube an jenem Tag im Lagerhaus im Jahr 2022 zum ersten Mal erblickte, war Chavis und ihren Kollegen klar, dass eine große Aufgabe vor ihnen lag. Wegen der COVID-19-Pandemie musste der Curiosity Cube aber erstmal eine zweijährige Pause einlegen, bevor er wieder auf die Reise gehen konnte. Jetzt, zwei erfolgreiche Curiosity-Cube-Touren später, blickt Chavis auf ihren Weg bei Merck zurück und freut sich auf die Saison 2024.
Was motiviert Sie?
Ich liebe es, Menschen zu helfen und mich gemeinnützig zu engagieren. Einer der Gründe, warum ich meine Arbeit liebe, ist, dass sie mit meinen Überzeugungen im Einklang steht. Die Welt wird kein besserer Ort, bloß weil ich mir das wünsche. Wir alle müssen dazu beitragen, die Welt zu verbessern, ob durch große oder kleine Taten – jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Ich möchte meine Kolleginnen und Kollegen dazu ermutigen, sich in ihren jeweiligen Gemeinschaften zu engagieren und junge Menschen zu fördern. So kann ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, Menschen glücklich zu machen und gleichzeitig etwas Positives für die Gemeinschaft zu bewirken.
Was macht das Curiosity-Cube-Programm so einzigartig?
Ohne den herausragenden Einsatz unserer ehrenamtlichen Helfer wäre die Initiative nicht möglich. Die Freiwilligen kommen aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen des Unternehmens. Es gibt Tage, da sind bei uns Wissenschaftler, Juristen, Marketingfachleute und IT-Experten Seite an Seite im Einsatz. Dieser vielfältige Erfahrungsschatz macht den Curiosity Cube zu etwas Einzigartigem. Die Tatsache, dass wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, sich in ihrer lokalen Gemeinschaft zu engagieren, ist einfach großartig. Am Ende es Tages hat jeder ein Lächeln auf den Lippen.
(L) Eine Gruppe eifriger Freiwilliger von Merck wartet darauf, Schülerinnen und Schüler im Curiosity Cube willkommen zu heißen. (R) Danielle Chavis erklärt einer Schülergruppe, was sie bei ihrer Aktivität erwartet.
Was ist das Schwierige an Ihrem Job?
Es kann mitunter ganz schön aufreibend sein, direkt mit anderen Menschen zu arbeiten, weil so vieles unvorhersehbar ist – von den Personen selbst bis zum Wetter. Manchmal haben wir es mit einer Gruppe von Kindern zu tun, die entweder müde oder sehr zurückhaltend sind. In solchen Fällen ist es meine Aufgabe – und die Aufgabe der Freiwilligen –, die Kinder mitzunehmen, ihnen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln und sie zu motivieren. Keine Veranstaltung ist wie die andere, weil wir immer mit einer einzigartigen Gruppe von Freiwilligen und Schülern zu tun haben. Das macht die Arbeit spannend und anspruchsvoll zugleich.
Ist Ihnen ein besonders denkwürdigen Moment auf einer Ihrer Touren in Erinnerung geblieben?
Oh, davon gibt eine Menge. Ein besonderes Erlebnis war meine Prämiere als alleinige Koordinatorin eines Besuchs in der Nähe unseres US-Standorts in Rockville im Bundesstaat Maryland. Nur wenige Minuten bevor sich die Schüler auf den Weg machten, erfuhr ich, dass die meisten von ihnen hauptsächlich Spanisch sprachen. Viele konnten nur wenig oder gar kein Englisch. Ich geriet kurz in Panik, weil ich mich nicht darauf vorbereitet und die Freiwilligen nicht darüber informiert hatte. Doch wie es der Zufall will, waren an diesem Tag viele Freiwillige mit Spanischkenntnissen dabei. Also übersetzten sie kurzerhand den gesamten Unterrichtsplan. Das wird mir immer als ein ganz besonderer Moment in Erinnerung bleiben, denn er verdeutlicht, wie flexibel und von unschätzbarem Wert unsere Freiwilligen sind.
Über SPARK
Wir engagieren uns dafür, weltweit schnelleren Zugang zu Gesundheitsleistungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Neugier der nächsten Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu wecken. Diesen Anspruch verwirklichen wir durch gemeinnützige Investitionen und dank der Unterstützung unserer Mitarbeitenden, die vielfältige Talente, beeindruckendes Fachwissen und jede Menge Leidenschaft mitbringen. An SPARK wirken Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen mit – unter anderem aus den Bereichen Chemie, Kommunikationswesen, Recht und Technik. Unsere ehrenamtlichen Teams engagieren sich für praxisorientierte Wissenschaft und organisieren z. B. Initiativen zum Säubern von Stränden oder zum Vorbereiten von Essenspaketen.
Mit Curiosity Labs, Curiosity Labs at Home und Curiosity Cube ermöglichen wir interaktiven Naturwissenschaftsunterricht für Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt. Im Jahr 2023 erreichte das Unternehmen durch SPARK über 82.000 Schulkinder im Rahmen von über 900 Events in 22 Ländern. Ganze 3.024 Mitarbeitende verbrachten insgesamt 21.828 Stunden damit, bei jungen Menschen die Leidenschaft für Naturwissenschaften zu entfachen! Mehr erfahren
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