Abdi Wege: Beziehungen knüpfen – am Arbeitsplatz und darüber hinaus
Als Co-Leiter des Black Leadership Network schafft Wege an seinem Standort ein Umfeld, in dem sich alle Menschen willkommen fühlen, und fördert die Gemeinschaftsbildung innerhalb von Merck.
In seiner Rolle als Engagement Project Manager des Standorts Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin hält Abdi Wege an lokalen Schulen Vorträge über seinen Berufsweg bei Merck, die Initiativen des Standorts für die hiesigen Gemeinschaften und sein Engagement für das Black Leadership Network.
14. Februar 2024 | Lesezeit: 3 Minuten
Dass seine Eltern sich auch um Kinder kümmerten, die nicht ihre eigenen waren, blieb Abdi Wege als Akt der Nächstenliebe nachhaltig im Gedächtnis haften. Wege wuchs mit vielen Tanten und Cousins in einer sehr familiären Gemeinschaft in Äthiopien auf, in der man die Mahlzeiten und das tägliche Leben miteinander teilte.
„Uns wurde beigebracht, immer ein Auge auf unsere Cousins, Nachbarn und Freunde zu haben“, erzählt er. „Ich lernte von kleinauf, wie man Menschen einbezieht, ihnen offen begegnet und sie so akzeptiert, wie sie sind.“
Als junger Erwachsener zog Wege in die USA. Mit seinen damals 18 Jahren war er ganz auf sich alleine gestellt und konnte kein Englisch. Mit Beharrlichkeit, Fleiß und dem unbedingten Willen zum Erfolg schaffte er es bis zum Hochschulabschluss. Schon in der Frühphase seines Studiums interessierte er sich für die Themen Führung und Mentoring. Zurückgeblickt und seine Entscheidung bereut hat er nie. Sein Einsatz für die Förderung von Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion (Diversity, Equity & Inclusion – DE&I) hat auch in all den Jahren nicht nachgelassen.
Wege kam 2018 zu Merck. In den ersten vier Jahren seiner Tätigkeit in Milwaukee leitete er ein Team von rund 50 Distributionsmitarbeitern und trug so dazu bei, dass der Betrieb am Standort reibungslos verlief. Neben seinen alltäglichen Aufgaben und Pflichten leistete er Unterstützung für DE&I-Initiativen innerhalb seines Teams und am Standort.
Seit kurzem ist er in einer neuen Position als Site Engagement Project Manager tätig. In dieser Rolle fördert er eine positive Unternehmenskultur am Standort und repräsentiert Merck im Umfeld des Unternehmens. An örtlichen Schulen und Hochschulen ist er als Mentor tätig und organisiert Veranstaltungen, um Schüler und Studenten zu motivieren und ihnen die vielfältigen Berufsmöglichkeiten bei Merck vorzustellen.
Dass sich die Menschen bei der Arbeit wohlfühlen, ist ihm ein besonderes Anliegen. „Ich möchte den Menschen das Gefühl vermitteln, dass sie an einen Ort kommen, wo sie dazu gehören und wo sie Teil von etwas Besonderem sind“, berichtet Wege. Die Entscheidung, seinen beruflichen Schwerpunkt auf den Aspekt Inklusion zu verlagern, fiel ihm leicht. Für ihn ist die Förderung von Inklusion von zentraler Bedeutung, und er ist sich des enormen Wertes bewusst, den sie dem Unternehmen bringt. Je mehr Menschen das Gefühl haben, Teil eines Ganzen zu sein, desto mehr Motivation werden sie aufbringen und als Team die Ärmel hochkrempeln.
Diese Mentalität vertritt er bei seiner Arbeit vor Ort und beim Kontakt mit den Gemeinschaften in der Umgebung. Als Teil seiner Engagementtätigkeit mit Angehörigen der Communities schildert er Schülern und anderen Zielgruppen oft seinen persönlichen Werdegang bei Merck.
In Anbetracht seines intensiven Bemühens um DE&I war es für ihn daher ein logischer Schritt, dem Black Leadership Network (BLN), einem der Netzwerke für Mitarbeitende (Employee Resource Groups) von Merck, beizutreten und sich zu engagieren. Schnell wurde er zum Mitstreiter für die Belange der Beschäftigten. Mitte 2022 stieg er schließlich zum Co-Leiter des BLN auf und arbeitet seitdem eng mit Chevon Adams zusammen. Gemeinsam mit anderen Co-Leitenden und Mitgliedern bringt das Duo regelmäßig Mitarbeitende aus der Black Community und Verbündete zusammen, um gemeinsam zu lernen, sich weiterzuentwickeln und zu vernetzen. Über die Jahre hat er zahlreiche Veranstaltungen für die Beschäftigten von Merck abgehalten – sowohl vor Ort in Milwaukee als auch virtuell.
Das ganze Jahr über engagieren sich die Mitglieder des BLN auch in ihren lokalen Gemeinschaften, etwa im Rahmen gemeinnütziger Projekte, spezieller Veranstaltungen und Programme. Zum Black History Month veranstaltet das BLN in diesem Jahr mehrere Aktionen für Mitarbeitende, u. a. mit externen Referenten, einer Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung und – an einigen Standorten – mit kulinarischen Spezialitäten, die der afroamerikanischen Esskultur Tribut zollen.
Den Erfolg einer Veranstaltung macht Wege daran fest, ob die Teilnehmer Fragen stellen und sich auch danach noch über das Event unterhalten. Das beflügelnde Gefühl, das sich nach einem exzellenten Vortrag oder einem bereichernden Gespräch einstellt, motiviert ihn. Ihm ist bewusst, dass die Anzahl der Teilnehmenden wichtig ist, um die Wirkung einer Veranstaltung zu beurteilen. Für ihn sind aber auch die persönlichen Begegnungen mit den Teilnehmenden ein überaus wertvoller Bestandteil seiner Arbeit. „Ist es nicht wunderbar, wenn eine Person auf dich zukommt und sagt: ‚Das hat mein Leben verändert‘?“
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Lernen Sie Chevon Adams kennen, eine weitere Führungspersönlichkeit des Black Leadership Network. Adams legt viel Wert darauf, Kontakte zwischen Kollegen zu knüpfen und sich für ihre Gemeinschaft zu engagieren.
Vielfalt eine Stimme geben
Bei Merck fördern wir eine Kultur, in der Mitarbeitende ihr wahres Ich in die Arbeit einbringen können. Wir möchten unter unseren Mitarbeitenden ein starkes Gefühl der Inklusion fördern. Daher gehen wir das Thema Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion (DE&I) genauso engagiert und zielgerichtet an wie unsere anderen globalen Geschäftsziele und Ambitionen. Auch wenn in unserem Unternehmen das Thema Vielfalt seit jeher großgeschrieben wird – wir sind derzeit in 66 Ländern tätig und beschäftigen über 64.000 Mitarbeitende aus 139 Nationen –, ist uns bewusst, dass unser langfristiger Erfolg davon abhängen wird, ob wir in der Lage sind, ein stabiles Umfeld der Chancengleichheit und Inklusion zu schaffen.
Das Etablieren von Netzwerken zur Unterstützung von Mitarbeitenden mit verschiedenen Hintergründen und Identitäten ist für Merck eine der Möglichkeiten, dies umzusetzen. Diese Netzwerke verbinden Mitarbeitende mit ähnlichen Hintergründen und Überzeugungen und unterstützen deren Communitys.
Wir arbeiten derzeit daran, verschiedene Mitarbeitende aus dem gesamten Unternehmen vorzustellen und ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre Perspektiven und persönlichen Geschichten zu teilen.
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