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Glycerin

BioUltra, for molecular biology, anhydrous, ≥99.5% (GC)

• Synonym(e): 1,2,3-Propantriol, Glycerin
• Lineare Formel: HOCH₂CH(OH)CH₂OH
• CAS-Nummer: 56-81-5
• Molekulargewicht: 92.09
• Beilstein: 635685
• EG-Nummer: 200-289-5
• MDL-Nummer: MFCD00004722
• UNSPSC-Code: 50161901
• PubChem Substanz-ID: 57651220
• NACRES: NA.25

Eigenschaften

• Qualität: for molecular biology
• Qualitätsniveau: 200
• Dampfdichte: 3.1 (vs air)
• Dampfdruck: <1 mmHg ( 20 °C)
• Produktlinie: BioUltra
• Assay: ≥99.5% (GC)
• Form: viscous liquid
• Selbstzündungstemp.: 698 °F
• Verunreinigungen: DNases, none detected; RNases, none detected; insoluble matter, passes filter test; phosphatases, none detected; proteases, none detected
• Glührückstand: ≤0.1%
• Brechungsindex: n20/D 1.474 (lit.); n20/D 1.474
• pH-Wert: 5.5-8 (25 °C, 5 M in H₂O)
• bp: 182 °C/20 mmHg (lit.)
• mp (Schmelzpunkt): 20 °C (lit.)
• Löslichkeit: H₂O: 5 M at 20 °C, clear, colorless
• Dichte: 1.25 g/mL (lit.)
• Anionenspuren: chloride (Cl^-): ≤1 mg/kg; sulfate (SO₄^2-): ≤10 mg/kg
• Kationenspuren: Ag: ≤5 mg/kg; Al: ≤1 mg/kg; As: ≤0.1 mg/kg; Ba: ≤1 mg/kg; Bi: ≤1 mg/kg; Ca: ≤5 mg/kg; Cd: ≤1 mg/kg; Co: ≤1 mg/kg; Cr: ≤1 mg/kg; Cu: ≤1 mg/kg; Fe: ≤1 mg/kg; K: ≤20 mg/kg; Li: ≤1 mg/kg; Mg: ≤1 mg/kg; Mn: ≤1 mg/kg; Mo: ≤1 mg/kg; NH₄⁺: ≤5 mg/kg; Na: ≤20 mg/kg; Ni: ≤1 mg/kg; Pb: ≤1 mg/kg; Sr: ≤1 mg/kg; Tl: ≤5 mg/kg; Zn: ≤1 mg/kg
• SMILES String: OCC(O)CO
• λ: 5 M in H₂O
• UV-Absorption: λ: 260 nm A_max: 0.05; λ: 280 nm A_max: 0.07
• InChI: 1S/C3H8O3/c4-1-3(6)2-5/h3-6H,1-2H2
• InChIKey: PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Glycerin ist geruchlos, farblos, von Natur aus viskos und eine süß schmeckende Flüssigkeit. Es kann natürlich sowie aus petrochemischen Rohstoffen gewonnen werden. Glycerin ist für viele Anwendungen geeignet und eines der wertvollsten und vielseitigsten chemischen Substanzen in der Natur. Es kann als Weichmacher, Lösungsmittel, Süßungsmittel, in pharmazeutischen Formulierungen, Kosmetika, Lebensmitteln und Toilettenartikeln verwendet werden. Es ist sehr stabil und kann leicht bei Normaltemperatur aufbewahrt werden; es ist außerdem nicht reizend und hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt.

Anwendung

Glycerin wird sowohl bei der Probenvorbereitung als auch bei der Gelbildung für die Polyacrylamid-Gelelektrophorese verwendet. Glycerin (5–10 %) erhöht die Dichte einer Probe, sodass sie zum Boden des Proben-Wells im Elektrophoresegel sinkt. Glycerin wird auch als Hilfsmittel beim Gießen von Gradientengelen, zur Stabilisierung von Proteinen und als Komponente von Aufbewahrungspuffern verwendet.

Biochem./physiol. Wirkung

Glycerin ist von Natur aus hygroskopisch und aufgrund seiner drei hydrophilen alkoholischen Hydroxygruppen wasserlöslich. Es kann sowohl inter- als auch intramolekulare Wasserstoffbrückenbindungen eingehen und ist daher ein sehr flexibles Molekül. Die physiologische Wirkung von Glycerin beruht auf zellvermittelter Immunität, erhöhter IgG-Produktion und erhöhter Histaminfreisetzung.

Glycerin wird verwendet als:

• Ergänzung bei der Zellkultivierung von Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium avium.
• Brennstoff bei der Herstellung einer enzymatischen Bio-Brennstoffzelle.
• Flüssige Komposit-Matrix mit 4-HCCA und 3-Aminochinolin für die Analyse von neutralen und sauren Glycanen.
• Matrix für Fast Atom Bombardment MS.
• Kann als flüssige Matrix für Quantifizierungsstudien mittels MALDI (Matrix-unterstützte Laserdesorptions/Ionisations-Massenspektrometrie) eingesetzt werden.

Sonstige Hinweise

Komponente eines Probenpuffers bei der Agarosegel-Elektrophorese von Nukleinsäuren, die zuvor mit Glyoxal denaturiert wird; Herstellung von Phagen- und Plasmid-DNA, zur Lagerung von reinen Kulturen

Sicherheitshinweise

• Lagerklassenschlüssel: 10 - Combustible liquids
• WGK: WGK 1
• Flammpunkt (°F): 390.2 °F - Pensky-Martens closed cup
• Flammpunkt (°C): 199 °C - Pensky-Martens closed cup
• Persönliche Schutzausrüstung: Eyeshields, Gloves