Allgemeine Beschreibung
Zentrosomales Protein mit 164 kDa (UniProt: Q9UPV0, auch als Cep164 bekannt) wird beim Menschen durch das CEP164-Gen (auch als KIAA1052, NPHP15, bekannt, Gen-ID: 22897) kodiert. Cep164 wird in mehreren Zelllinien exprimiert und spielt eine Rolle bei der Mikrotubulus-Organisation und/oder -Erhaltung für die Bildung von primären Zilien (PC), einer Mikrotubulus-basierten Struktur, die aus der Oberfläche von Epithelzellen hervorsteht. Cep164 lokalisiert spezifisch an sehr distal angeordneten Fortsatzstrukturen an reifen Zentriolen, in denen die PC-Bildung beginnt, und besteht durch die Mitose an Zentriolen fort. Daher kann es als Marker für distale Fortsätze an reifen Zentriolen oder Basalkörpern dienen. Cep164 spielt auch eine wesentliche Rolle im G2/M-Checkpoint und bei der Kernteilung. Es ist ein wichtiger Teilnehmer bei der durch DNA-Schäden aktivierten ATR/ATM-Signalkaskade und ist für die korrekte Phosphorylierung von H2AX, Replikation von Protein A und Checkpointkinasen 1 und 2 erforderlich. Seine Phosphorylierung an Ser186 wird bei DNA-Schäden eingeleitet, die durch eine Behandlung mit IR-Strahlung, UV-Strahlung, Hydroxyharnstoff oder Amphidicolin ausgelöst werden. Mutationen des CEP164-Gens verursachen Nephronophthise, eine Erkrankung, die durch Blindheit in der Kindheit, Gesichtsdysmorphie, Bronchiektasie, Leberinsuffizienz und eine Progression zur Niereninsuffizienz im Endstadium gekennzeichnet ist.
Spezifität
Dieser polyklonale Antikörper weist das zentrosomale Protein mit 164 kDa in Menschen nach. Es zielt auf ein Epitop innerhalb der ersten 298 Aminosäuren der N-terminalen Region ab.
Immunogen
Epitop: N-Terminus
His-markiertes rekombinantes Fragment der ersten 298 Aminosäuren aus humanem zentrosomalem Protein mit 164 kDa (CEP164).
Anwendung
Anti-CEP164, Katalognr. ABE2621, ist ein hochspezifischer polyklonaler Kaninchen-Antikörper, der auf das zentrosomale Protein mit 164 kDa gerichtet ist und in der Immunzytochemie und Western Blots getestet wurde.
Forschungskategorie
Epigenetik & Zellkernfunktion
Immunzytochemische Analyse: Eine repräsentative Charge wies CEP164 in U2OS-Zellen und hTERT-RPE1-Zellen, die 48 Stunden serumgehungert wurden, nach (Graser, S., et. al. (2007). J Cell Biol. 179(2):321-30; Sonnen, K.F., et. al. (2012). Biol Open. 1(10):965-76).
Western-Blot-Analyse: Eine repräsentative Charge wies CEP164 in Gesamtlysaten von HeLa-S3-, U2OS und 293T-Zellen sowie in 293T-Zellen nach, die myc-Cep164 überexprimieren (Graser, S., et. al. (2007). J Cell Biol. 179(2):321-30).
Qualität
Beurteilt mittels Western Blot in U2OS-Zelllysat.
Western-Blot-Analyse: Eine 1:500-Verdünnung dieses Antikörpers wies CEP164 in 10 µg U2OS-Zelllysat nach.
Zielbeschreibung
~200 kDa gemessen; 164,31 kDa berechnet. In manchen Lysaten können nichtcharakterisierte Banden erkannt werden.
Physikalische Form
Aufgereinigter polyklonaler Kaninchen-Antikörper in Puffer mit 0,1 mol/l Tris-Glycin (pH-Wert 7,4), 150 mmol/l NaCl mit 0,05 % Natriumazid.
Format: Aufgereinigt
Mit Protein A aufgereinigt
Lagerung und Haltbarkeit
Bei 2–8 °C ab Empfangsdatum 1 Jahr haltbar.
Sonstige Hinweise
Konzentration: Die Konzentration entnehmen Sie bitte dem chargenspezifischen Datenblatt.
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