Protokoll Fibronectinbeschichtung
Wichtige Punkte, die vor dem Start zu beachten sind
- Sicherstellen, dass die Zellen gesund und in ausreichender Zahl vorhanden sind.
- Fibronectinprodukte, die als Lösungen angeboten werden, sind bei 2 - 8 °C mindestens ein Jahr haltbar, wenn sie steril gelagert werden.
- Fibronectinprodukte, die als lyophilisiertes Pulver vorliegen, in geeigneten Lösungsmitteln rekonstituieren. Mindestens 30 Minuten bei 37 °C auflösen. Es kann eine kleine Menge ungelösten Materials zurückbleiben. Die Leistung des Produkts wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die rekonstituierte Fibronectin-Lösung kann in Arbeitsaliquoten bei -20 °C oder tieferen Temperaturen aufbewahrt werden.
- Vortexen oder übermäßiges Schütteln von Fibronectinlösungen soll vermieden werden.
- Mit Fibronectin beschichtete Kulturgefäße können 2-4 Wochen bei 2-8 °C in einem geschlossenen sterilen Behälter oder sterilen verschließbaren Beuteln gelagert werden.
- Die Konzentration der Oberflächenabdeckung kann abhängig von den zu kultivierenden Zellen unterschiedlich sein. Es wird empfohlen, das Protokoll zu optimieren, um die tatsächliche Beschichtungskonzentration für die jeweiligen Zellen zu ermitteln. Empfohlene Konzentrationen sind in Tabelle 1 dargestellt.
- Die Kulturplatten/Deckgläser nach dem Beschichten nicht zu stark trocknen, da hierdurch die Anhaftung der Zellen beeinträchtigt wird.
- Alle Schritte in den Protokollen müssen unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden.
Fibronectin-Beschichtungsprotokoll für Kulturgefäße
- Fibronectin auf die gewünschte Konzentration verdünnen. Die optimalen Anhaftungsbedingungen sind vom Zelltyp und der Anwendung abhängig. Die typische Oberflächenbeschichtungskonzentration beträgt 1–5 µg/ cm2.
- Die Kulturoberfläche mit einem möglichst geringen Volumen beschichten.
- Sobald die gesamte Fläche bedeckt ist, die überschüssige Lösung entfernen. Diese kann zur Beschichtung eines(r) weiteren Wells/Platte verwendet werden.
- Vor dem Einbringen von Zellen und Medium mindestens 45 Minuten bei Raumtemperatur an der Luft trocknen lassen.
Proteolytische Fibronectinfragmente
Fibronectinfragmente werden mit Hilfe proteolytischer Enzyme aus Plasmafibronectin gewonnen. Diese Fragmente sind nützliche Werkzeuge für die Lokalisierung von Regionen innerhalb des Fibronectinmoleküls, die für die spezifische Bindung an Kollagen und für andere biologisch relevante Funktionen verantwortlich sind.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Wie hoch ist der Reinheitsgrad von Fibronectinprodukten?
Wir bestimmen die Reinheit von Fibronectinlösungen nicht. Es wird ein Lauf mit SDS-PAGE-Gel durchgeführt und eine Hauptfibronectinbande mit 120 kDa mit früheren Chargen verglichen, um eine gleichbleibende Qualität sicherzustellen. Alle unsere Fibronectinpulver verfügen über einen Reinheitsgrad von ≥ 95 %.
2. Welches Lösungsmittel ist am besten zur Verdünnung von Fibronectin geeignet?
Die Lösungsmittel, die für die Verdünnung von Fibronectin geeignet sind, sind in Tabelle 1 aufgeführt.
3. Wie lange kann Fibronectin aufbewahrt werden?
Fibronectinprodukte, die als Lösungen angeboten werden, sind bei 2–8 °C ein Jahr haltbar, sofern sie steril sind. Verdünnt kann das nicht verwendete Fibronectin bis zu einer Woche bei 2–8 °C aufbewahrt werden. Fibronectin-beschichtete Platten können bei 2–8 °C bis zu 4 Wochen gelagert werden, sofern sie gut verschlossen sind, damit Kontamination und/oder Austrocknung vermieden wird. Das Produkt nicht verwenden, wenn Verfärbungen oder Risse auf der Oberfläche des beschichteten Materials auftreten.
4. Welche Fibronectinkonzentration ist für die Beschichtung optimal?
Die von uns empfohlenen Beschichtungskonzentrationen unserer Fibronectine ist in Tabelle 1 aufgeführt. Es wird jedoch empfohlen, die Konzentrationen zu optimieren, die für Ihre Zellen geeignet sind.
5. Welches ist das beste EZM-Protein zur Untersuchung der Stammzelldifferenzierung?
Obwohl Laminin und Fibronectin weit verbreitete EZM-Proteine sind, ist es wichtig, das für die jeweilige Zelle benötigte Protein durch Testexperimente zu ermitteln. Stammzellen exprimieren in den verschiedenen Phasen der Differenzierung unterschiedliche Integrine auf ihrer Oberfläche. Die Wahl des EZM-Proteins hängt vom Stadium der Differenzierung ab, die untersucht werden soll.
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