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Merck

MAB3420

Sigma-Aldrich

Anti-Tau-1-Antikörper, Klon PC1C6

clone PC1C6, Chemicon®, from mouse

Synonym(e):

Anti-Tau Antibody

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

UNSPSC-Code:
12352203
eCl@ss:
32160702
NACRES:
NA.41

Biologische Quelle

mouse

Qualitätsniveau

Antikörperform

purified antibody

Klon

PC1C6, monoclonal

Speziesreaktivität

human, rat, bovine

Verpackung

antibody small pack of 25 μg

Hersteller/Markenname

Chemicon®

Methode(n)

immunofluorescence: suitable
immunohistochemistry: suitable
western blot: suitable

Isotyp

IgG2a

UniProt-Hinterlegungsnummer

Versandbedingung

dry ice

Lagertemp.

−20°C

Posttranslationale Modifikation Target

unmodified

Allgemeine Beschreibung

Tau, ein Mikrotubuli-bindendes Protein, das zur Stabilisierung von Mikrotubuli in wachsenden Axonen dient, ist in gepaarten helikalen Filamenten (PHF) hyperphosphoryliert, der faserigen Hauptkomponente von neurofibrillären Läsionen, die mit der Alzheimer-Krankheit assoziiert werden. Es wird angenommen, dass die Hyperphosphorylierung von Tau das entscheidende Ereignis ist, das zur Bildung von PHF führt. Es wurden sechs Tau-Protein-Isoformen identifiziert, die alle von der Glykogensynthase-Kinase 3 (GSK 3) phosphoryliert werden. Zelluläre und subzelluläre Lokalisierung: In situ hat Anti-Tau-1 eine ausgeprägte Spezifität für die Axone von Neuronen. Der Antikörper färbt weder die Zellkörper oder Dendriten von Neuronen noch andere Zelltypen (4). Diese intrazelluläre In-vivo-Spezifität wird jedoch in der Kultur nicht beibehalten: Anti-Tau-1 färbt das Axon, die Zellkörper und die Dendriten von in Kultur gezüchteten Hippocampus-Neuronen der Ratte (5). Ursprünglich wurde angenommen, dass die Spezifität von Anti-Tau-1 auf die Expression von Tau in Axonen beschränkt ist. Spätere Studien zeigten, dass diese Spezifität vom Phosphorylierungszustand abhängt. In dephosphorylierten Proben (Proben, die mit alkalischer Phosphatase behandelt wurden) färbt Anti-Tau-1 Astrozyten, perineuronale Gliazellen und die Axone, Zellkörper und Dendriten von Neuronen, während Anti-Tau-1 in unbehandelten Proben nur die Axone färbt (6). (Das von Anti-Tau-1 erkannte Epitop befindet sich wahrscheinlich an oder in der Nähe einer phosphorylierten Stelle.)

Spezifität

Der Anti-Tau-1-Antikörper bindet an alle bekannten elektrophoretischen Spezies von Tau in Hirngewebe von Mensch, Ratte und Rind (eindimensionale SDS-PAGE). Bei fehlender Phosphorylierung kommt es jedoch zu Verzerrungen mit Klon PC1C6, da er anscheinend nur die dephosphorylierten Serinstellen 195, 198, 199 und 202 erkennt {Szendrei, et al 1993; http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi-cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=7680727}. Für weitere Mapping-Informationen zu PC1C6 siehe auch Billingsley und Kincaid, 1997 Biochem J 323:577–591.

Immunogen

Aufgereinigte denaturierte Rindermikrotubuli-assoziierte Proteine.

Anwendung

Der Anti-Tau-1-Antikörper, Klon PC1C6, ist ein Antikörper gegen Tau-1 zur Verwendung in IH und WB mit mehr als 65 Produktzitaten.
Forschungskategorie
Neurowissenschaft
Forschungsunterkategorie
Neurodegenerative Erkrankungen
Western-Blots: Mikrotubuli-Proteine aus Rinderhirn, die in zwei Zyklen (Auf- und Abbau) aufgereinigt werden (9), werden in SDS-PAGE-Probenpuffer aufgelöst. Fünf Mikroorganismen der präparierten Mikrotubuli werden pro Bahn neben Molekulargewichtsmarkern (14,3–200 kD) auf ein SDS-PAGE Gradientengel mit 4 % bis 20 % geladen. Nach der Trennung mittels Elektrophorese werden die Proteine auf Nitrocellulose geblottet. Tau wird als Serie von 5 Banden (52–68 kD) mit ca. 5 ng/ml Anti-Tau-1 detektiert.

Immunfluoreszenz: Mit einer Verdünnung dieses Antikörpers im Verhältnis 1:1000 wurde Tau in den primären Neuronen von Mäusen nachgewiesen. (Basnet, N., et al. (2018). Nat. Cell Biol. 20(10); 1172–1180

Immunhistochemie: 5 μg/ml; färbt vorwiegend Axone in Gewebe. In Kultur ist die Tau-Expression jedoch nicht nur auf Axone beschränkt.

Optimale Arbeitsverdünnungen müssen vom Endanwender bestimmt werden.

Immunhistochemisches Protokoll

Dephosphorylierung von Gewebeschnitten (optional)

Zum Färben der neurofibrillären Bündel in Hirngewebe von Alzheimer-Patienten mit Anti-Tau-1 wird die Dephosphorylierung mit alkalischer Phosphatase empfohlen (6). Mit dieser Behandlung wird das Färbemuster von Anti-Tau-1 dahingehend verändert, dass es Zellkörper, Dendriten und Axone umfasst. In unbehandelten Proben färbt Anti-Tau-1 nur Axone.

1. Die Gewebeschnitte unter kontinuierlichem Rühren bei +32 °C 2,5 Stunden in folgender Lösung inkubieren: 100 mM Tris-HCl, pH-Wert 8,0; 130 Einheiten/ml alkalische Phosphatase, 1 mM PMSF, 10 μg/ml Pepstatin und 10 μg/ml Leupeptin.

2. Die Gewebeschnitte zweimal 3 min pro Spülvorgang mit 100 mM Tris-HCl, pH-Wert 8,0 spülen.

Anti-Tau-1-Färbung

1. Unspezifische Bindungen durch Inkubieren der Gewebeschnitte mit PBS mit 1 % (v/v) normalem Tierserum und 0,03 % (w/v) Triton X-100 blockieren. Das Tierserum sollte von der gleichen Spezies stammen wie der sekundäre Antikörper.

2. 3 Mal 3 min pro Spülvorgang mit PBS spülen.

3. Die Gewebeschnitte mit Anti-Tau-1 – ca. 5 μg/ml verdünnt in PBS mit 1 % (v/v) normalem Tierserum – inkubieren.

4. Mit PBS waschen. Dabei die Lösung innerhalb von 3 min 3 Mal wechseln.

5. Für den Nachweis ein Standardnachweissystem für Sekundärantikörper verwenden (10–13).

Zielbeschreibung

5 Banden (52–68 kDa)

Verlinkung

Ersetzt: AB1512

Physikalische Form

0,02 M Phosphatpuffer, pH-Wert 7,6, 0,25 M NaCl und 0,1 % Natriumazid.
Format: Aufgereinigt
Mit Protein A aufgereinigt

Lagerung und Haltbarkeit

Bei -20 °C 1 Jahr ab Versanddatum haltbar. Aliquotieren, um wiederholtes Einfrieren und Auftauen zu vermeiden. Für maximale Produktrückgewinnung das Originalfläschchen nach dem Auftauen und vor dem Abnehmen der Kappe zentrifugieren.

Hinweis zur Analyse

Kontrolle
Hirngewebe von Alzheimer-Patienten (Zum Färben der neurofibrillären Bündel in Hirngewebe von Alzheimer-Patienten wird die Dephosphorylierung mit alkalischer Phosphatase empfohlen) oder menschliche T98G-Glioblastomzellen.

Sonstige Hinweise

Konzentration: Die chargenspezifische Konzentration entnehmen Sie bitte dem Analysenzertifikat.

Rechtliche Hinweise

CHEMICON is a registered trademark of Merck KGaA, Darmstadt, Germany

Haftungsausschluss

Sofern in unserem Katalog oder anderen Begleitdokumenten unserer Produkte nicht anders angegeben, sind unsere Produkte nur für Forschungszwecke vorgesehen und nicht für andere Zwecke zu verwenden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf unautorisierte kommerzielle Verwendung, zur In-vitro-Diagnostik, für Ex-vivo- oder In-vivo-Therapiezwecke oder jegliche Art der Einnahme oder Anwendung bei Menschen oder Tieren.

Empfehlung

Produkt-Nr.
Beschreibung
Preisangaben

Lagerklassenschlüssel

12 - Non Combustible Liquids

WGK

WGK 2

Flammpunkt (°F)

Not applicable

Flammpunkt (°C)

Not applicable


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Ryuji X Yamada et al.
Neuroreport, 17(6), 661-665 (2006-04-11)
Controlling axon and dendrite elongation is critical in developing precise neural circuits. Using isolated cultures of dentate granule neurons, we established an experimental system that can simultaneously monitor the behaviors of axonal and dendritic outgrowth. Our previous study shows that
Reversible paired helical filament-like phosphorylation of tau is an adaptive process associated with neuronal plasticity in hibernating animals.
Arendt, Thomas, et al.
The Journal of Neuroscience, 23, 6972-6981 (2003)
Both the establishment and the maintenance of neuronal polarity require active mechanisms: critical roles of GSK-3beta and its upstream regulators.
Jiang, Hui, et al.
Cell, 120, 123-135 (2005)
Interaction of nonreceptor tyrosine-kinase Fer and p120 catenin is involved in neuronal polarization.
Lee, Seung-Hye
Molecules and Cells, 20, 256-262 (2005)
Katharina R L Schmitt et al.
Brain pathology (Zurich, Switzerland), 20(4), 771-779 (2010-01-15)
Systemic or brain-selective hypothermia is a well-established method for neuroprotection after brain trauma. There is increasing evidence that hypothermia exerts beneficial effects on the brain and may also support regenerative responses after brain damage. Here, we have investigated whether hypothermia

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