Prozess- und Produktverunreinigungen
Viele Verunreinigungen sind im mAk-Herstellungsprozess vorhanden oder entstehen in diesem Prozess, darunter Prozess- oder Produktverunreinigungen, die das Entwicklungsprogramm Ihrer Biotherapie zum Scheitern bringen können. Zu Ihrem Vorteil verfügen wir über jahrelange Erfahrung in der Durchführung von Assays sowohl in F&E- als auch in GMP-Umgebungen und unterstützen Datenanforderungen in jeder Phase des Entwicklungszyklus. Mit modernster Messtechnik und kurzen Durchlaufzeiten liefern wir zuverlässige Ergebnisse, die Ihr Projekt voranbringen.
Bewertung von Prozessverunreinigungen
Um den Testbedarf für die folgenden Prozessverunreinigungen zu decken, bieten wir Testfamilien für Prozessverunreinigungen, Wirtszellproteine und DNA sowie Prozessadditive an.
Verunreinigungen der Wirtszellen: Bei der mAk-Herstellung können Prozessverunreinigungen von der Wirtszelle stammen, die zur Expression des Wirkstoffs verwendet wird. Verunreinigungen von Wirtszellproteinen (HCP), die in Biotherapeutika in ppm-Mengen vorhanden sind, stellen ein großes Immunogenitätsrisiko dar, da sie bei Patienten eine unvorhersehbare Immunreaktion auslösen können. Ihre komplexe und vielfältige Natur macht es schwierig, sie zu entdecken oder zu überwachen. Da die Akzeptanzkriterien für Rückstände der Wirtszellen-DNA in der Regel sehr niedrig angesetzt sind (häufig ≤1,0 pg DNA pro mg Wirkstoff), sind wirksame Entfernungstechniken und empfindliche Nachweisverfahren von entscheidender Bedeutung.
Zusatzstoffe für die Herstellung: Während der Entwicklung und Herstellung von mAk muss eine Vielzahl von Zusatzstoffen für die Herstellung überwacht werden. Dazu gehören Detergenzien, Protein A, Transfektionsreagenzien, Antibiotika, Entschäumer und Wachstumsfaktoren.
Bio-Batterie: Viele mAk werden in mikrobiellen Organismen hergestellt, um von schnellen Wachstumsraten und hohen Ausbeuten zu profitieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Vorhandensein von mikrobiellen Verunreinigungen zu überwachen und zu kontrollieren. Ein Bestandteil der Zellwand gramnegativer Bakterien, das sogenannte Endotoxin, löst Reaktionen aus, die von Fieber und Schüttelfrost bis zum tödlichen septischen Schock reichen. Seine Entfernung aus Ihrem mAk ist nicht nur von großer Bedeutung, sondern eine gesetzliche Vorschrift. Keimbelastungstests sollen während des gesamten mAk-Herstellungsprozesses durchgeführt werden, und Sterilitätstests sind ebenfalls wichtig, um die Integrität der mAk-Produktion zu gewährleisten.
Bewertung von Produktverunreinigungen
Um den Testbedarf für die folgenden Produktverunreinigungen zu decken, sind unsere Assay-Familien für Produktverunreinigungen nach Größenvarianten, Ladungsvarianten oder Mikrobiologie (viabel oder nicht viabel) strukturiert.
Verteilung der Ladung: Ladungsvarianten, die durch posttranslationale Modifikationen (PTM) während des Herstellungsprozesses oder durch chemische Modifikationen während der Reinigung und Lagerung entstehen, können einen erheblichen Einfluss auf die biologische Aktivität und Pharmakokinetik eines mAk haben. Die Analyse von Ladungsvarianten ist eine regulatorische Anforderung für mAk, wobei Techniken wie Kationenaustauschchromatographie (CEX) und kapillare isoelektrische Fokussierung (cIEF) eingesetzt werden.
Größenverteilung: Das ursprüngliche Produktionsmaterial enthält häufig Größenvarianten wie Aggregate, Fragmente und Biomoleküle mit zusätzlichen leichten Ketten. Da diese die Immunogenität und Wirksamkeit beeinträchtigen können, ist es wichtig, ihr Vorhandensein zu überwachen. Die Größenausschlusschromatographie (SEC) ist die am häufigsten verwendete Methode zur Bewertung der Größenverteilung, aber auch Techniken wie die dynamische Lichtstreuung (DLS) und die Kapillarelektrophorese mit Natriumdodecylsulfatgel (CE-SDS) haben hohen informativen Charakter.
Analyse des Molekulargewichts: Das Molekulargewicht ist ein wichtiger Indikator für die Identität von mAk, der von der Beschaffenheit der leichten und schweren Ketten sowie von PTM beeinflusst wird. Das Molekulargewicht von mAk kann auch durch Deglykosylierung der schweren Ketten untersucht werden, um eine der Hauptquellen der Proteinheterogenität zu beseitigen, die normalerweise durch die Analyse der intakten Masse (IM) ermittelt wird.
Sequenzkartierung: Die Peptidkartierung ist eine weit verbreitete Sequenzkartierungstechnik zur Bestimmung der Identität von mAk und reicht von der Erstellung von Peptid-Maps einzelner Enzyme bis hin zu komplexeren Analysen wie der datenabhängigen Erfassung (DDA) oder kollisionsaktivierten Dissoziationsmethoden (CAD). Diese Informationen können durch N- oder C-terminale Sequenzierung oder durch Ionenmobilitätsspektrometrie erweitert werden.
Modifikationsanalyse: Das Verstehen und die Kontrolle aller Modifikationen, die im Produktionsprozess auftreten, tragen dazu bei, ein konsistentes mAk-Produkt herzustellen. So kann beispielsweise die Kartierung von N-Glykanen Aufschluss über die Stabilität, Bioaktivität und Immunogenität von mAk geben, während die Quantifizierung von Sialinsäuren der Schlüssel zur Vermeidung einer übermäßigen Sialylierung ist. Es ist auch ratsam, eine Disulfidkartierung durchzuführen, da die herstellungsbedingte Disulfidreduktion bekanntermaßen zu einer schlechten Ausbeute bei der mAk-Ernte führt.
Prüfung der physikalischen Eigenschaften: Im Herstellungsprozess müssen viele verschiedene physikalische Eigenschaften eines mAk geprüft werden. Dazu gehören der pH-Wert, die Konzentration und die Osmolalität, die alle für die Herstellung eines konsistenten Arzneimittels unerlässlich sind.
Bitte füllen Sie das nachstehende Formular aus, um Ihre Anforderungen im Bereich von Verunreinigungsprüfungen zu diskutieren und den nächsten Schritt auf dem Weg zur Sicherung der Zukunft Ihrer Biotherapie zu machen.
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